newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Flüchtling
© über dts Nachrichtenagentur

EU-Kommission Griechenland verweigert meist Rücknahme von Migranten

Umgekehrt funktioniert die Rücknahme besser.

Brüssel – Griechenland verweigert in fast allen Fällen die Rücknahme unerlaubt weitergereister Migranten, wie es von den Dublin-Regeln verlangt wird. Im laufenden Jahr erhielt Athen 7.589 Anfragen von Schengen-Staaten, dorthin weitergezogene Asylbewerber zurückzunehmen. Positiv beantwortet wurden 323 Anfragen, überstellt wurden nur 14 Migranten. Dies teilte die EU-Kommission der „Welt am Sonntag“ auf Anfrage mit.

Umgekehrt funktioniert die Rücknahme besser: Griechenland stellte 3.435 Ersuche, erhielt 1.693 Zusagen, in 1.364 Fällen kam es zur Überstellung in Schengen-Staaten.

Schlecht funktioniert indes auch die Umsetzung der EU-Türkei-Vereinbarung durch die griechischen Behörden. In dem Abkommen vom März 2016 ist festgelegt, dass alle auf den Ägäis-Inseln ankommenden Migranten in die Türkei zurückgeschickt werden. Im Gegenzug versprach die EU, für jeden zurückgebrachten Syrer, einen aus dem Bürgerkriegsland stammenden Flüchtling einzufliegen.

Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Aufstellung des UNHCR berichtet, wurden bis Ende August dieses Jahres insgesamt 1.907 Personen abgeschoben – obwohl fast 110.000 Menschen anlandeten. Es wurde also nur etwa einer von 50 Bootsmigranten in die Türkei zurückgebracht.

351 Abgeschobene waren Syrer, dies entsprach einem Anteil von 18 Prozent. 38 Prozent stammten aus Pakistan, elf Prozent aus Algerien und sechs Prozent aus Afghanistan.

28.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »