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Bericht Regierung nutzt Klimafonds zur Erfüllung internationaler Zusagen

„Wir werden das Klima aber nicht allein in Deutschland retten.“

Berlin – Die Bundesregierung schichtet eine halbe Milliarde Euro um, damit Deutschland seine internationalen Klimaschutzzusagen erfüllen kann. Um die Lücke zu schließen, erhält das Entwicklungsministerium erstmals die Zusage, für 2020 noch fehlende 500 Millionen Euro aus dem nationalen Klimafonds zu nehmen, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Damit kann auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre Ankündigung einhalten, dass Deutschland seine internationalen Klimaschutzmittel bis 2020 auf vier Milliarden Euro verdoppelt.

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) kündigte in den Funke-Zeitungen an, mit dem Geld wolle er unverzüglich eine Klimaschutz-Initiative mit Schwerpunkt in Afrika starten. So solle es eine stärkere Förderung etwa von Start-ups geben, die Erneuerbare-Energien-Projekte in Afrika aufbauen. Außerdem soll mit deutschem Geld die Selbstversorgung afrikanischer Dörfer mit Öko-Energie verbessert werden.

Müller sagte, Deutschland müsse seine nationalen Ziele deutlich ambitionierter verfolgen. „Wir werden das Klima aber nicht allein in Deutschland retten. 98 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes findet außerhalb Deutschlands statt.“ In China, Indien, Brasilien oder in Afrika werde sich maßgeblich entscheiden, ob der Klimaschutz erfolgreich sei.

„Alle vier Sekunden verschwindet weltweit Regenwald in der Größe eines Fußballfeldes. Derzeit sind 950 Kohlekraftwerke in Bau. Das kann und darf nicht die Zukunft Energieversorgung werden“, sagte der CSU-Politiker.

Deutschlands Anspruch, Vorreiter in der Klimapolitik zu sein, bedeute, viel stärker in eine globale Energiewende und damit in Entwicklungs- und Schwellenländer zu investieren. „Das ist der effektivste Weg, das Klima zu schützen.“

Müller forderte, dass im kommenden EU-Haushalt mehr Geld für den internationalen Klimaschutz bereitgestellt werde, zum Beispiel über einen eigenen EU-Klimafonds für einen Technologietransfer nach Afrika und die globale Energiewende.

30.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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