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Bericht Abzug der Bundeswehr aus Mali soll über Senegal laufen

Die Bundeswehr plant alternative Abzugsrouten.

Berlin/Dakar – Die Bundesregierung hat offenbar alternative Abzugsrouten für die Bundeswehr aus Mali gefunden. Laut einem Bericht des „Spiegels“ wurde mit der Führung des Senegal vereinbart, dass Transportflugzeuge bei der Rückverlegung aus Gao in der Hauptstadt Dakar zwischenlanden können. Dies würde ermöglichen, Material abzuladen oder Tankstopps vorzunehmen. Zudem ist man zuversichtlich, in Malis Hauptstadt Bamako einen Ausweichstützpunkt einzurichten, von dem aus abziehende Soldaten nach Deutschland ausgeflogen werden können.

Bislang wurden Bundeswehrkräfte aus dem Camp Castor in Gao mit einer Chartermaschine nach Niamey geflogen, bevor sie von dort aus den Heimflug antraten. Die malischen Behörden erlaubten Frachtflüge von Gao nach Deutschland, aber keine Personenflüge. Aufgrund des Putsches in Niger ist die Abwicklung der Rückverlegung über Niamey nun unsicher.

Es besteht die Hoffnung, dass abziehende Soldaten mit der A400M direkt aus Gao nach Deutschland ausgeflogen werden können. Solche Direktflüge würden die Logistik vor Ort erheblich erleichtern. Derzeit sind etwa 1.000 Soldaten in Gao und weitere 100 in Niamey im Rahmen der Uno-Blauhelmmission Minusma stationiert. Aufgrund des Drucks der malischen Militärregierung endet der Einsatz zum Jahresende.

Das Verteidigungsministerium hat bereits Vorkehrungen für den Fall einer Eskalation der Lage in Niger getroffen. Die 4. Kompanie des Kommandos Spezialkräfte steht bereit für eine militärische Evakuierungsoperation. Im Notfall könnten die etwa 100 in Niamey stationierten deutschen Soldaten mit Bundeswehr-Transportflugzeugen wie dem A400M oder A330 evakuiert werden, auch ohne Fluggenehmigungen. Deutsche Zivilisten könnten ebenfalls mit französischen Maschinen ausgeflogen werden. Derzeit gibt es jedoch keine Anzeichen für eine solche Eskalation – die Lage in Niamey ist ruhig, heißt es.

11.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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