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Tennis Australian Open mit gesunder Mischung

Alle zuletzt angeschlagenen Spieler melden sich fit – Djokovic Favorit bei den Männern.

Melbourne – Die schon zum Turnier der Lädierten ausgerufenen Australian Open im Tennis werden wohl doch keine Versehrtenspiele. Ob Roger Federer, Rafael Nadal, Kim Clijsters oder Serena Williams: Am Wochenende vor dem Auftakt des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres gaben all jene prominenten Spieler und Spielerinnen Entwarnung, die sich in der vergangenen Woche noch krank- oder angeschlagen gemeldet hatten – mit Ausnahme der US-Amerikanerin Venus Williams (Autoimmunerkrankung) und Andrea Petkovic (Stressfraktur im Rücken) aus Darmstadt, die aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme den Start in Melbourne absagen mussten.

Als einer der letzten Blessierten erlangte Roger Federer Gewissheit, dass sein Körper für den zweiwöchigen Kraftakt in Melbourne bereit ist. “Ich habe heute erstmals wieder mit 100 Prozent trainiert, es war nichts mehr zu spüren”, berichtete der 16-malige Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz am Samstag. Der in seiner langen Karriere von Verletzungen noch selten heimgesuchte 30-Jährige gab zu: “Jetzt bin ich wieder guten Mutes. Das war vor fünf, sechs Tagen noch nicht der Fall.” Eine schmerzhafte Muskelverspannung im Rücken hatte ihn vor zwei Wochen zur Absage des Turniers in Doha gezwungen.

Weil auch der Spanier Rafael Nadal seine jüngsten Probleme mit der Schulter hinter sich hat und Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien sowie der nun von Ivan Lendl gecoachte Schotte Andy Murray ohnehin schon gute Frühform bewiesen, steht einer Neuauflage des im vergangenen Jahr obligatorischen Vierkampfs nichts im Wege. “Wir haben ein interessantes Jahr vor uns und ich habe ein gutes Gefühl, was meine Chancen betrifft”, sagte Federer. Zum ersten Anwärter auf den Titel in Melbourne erklärte der Altmeister aber den Weltranglistenersten: “Novak ist der Topfavorit.” Das sieht Djokovic genauso. Er habe 2011 mit seinen drei Grand-Slam-Titeln bewiesen, was möglich ist. “Warum sollte ich das nicht wiederholen können?”, gab sich der Mann des abgelaufenen Tennisjahres selbstbewusst.

Die Frauen haben derzeit dem kleinen Elitekreis der Männer und speziell Djokovics Dominanz nichts Entsprechendes entgegenzusetzen. Die Zeiten, als wenige Spielerinnen die großen Titel unter sich ausmachten, sind vorbei. Im vergangenen Jahr gewannen Kim Clijsters in Melbourne, Li Na in Paris, Petra Kvitova in Wimbledon und Samantha Stosur in New York die Major-Meisterschaften.

Die amtierende Australian-Open-Siegerin Kim Clijsters nimmt denn auch nicht mit dem gleichen unerschütterlichen Selbstvertrauen wie Djokovic die Mission Titelverteidigung auf. Immerhin aber kann sie sich der Herausforderung stellen, nachdem die jüngste Hüftverletzung abgeklungen ist. “Mir geht es gut”, sagte die Belgierin, die schon die zweite Hälfte der Saison 2011 verletzungsbedingt verpasst hatte. Für die viermalige Gewinnerin großer Titel steht fest: “Es geht ganz eng zu, weil viele Spielerinnen schon Grand-Slam-Siegerinnen geschlagen haben und sich deshalb selbst auch den Triumph zutrauen. Heute muss man schon in den ersten Runden vorsichtig sein. Das war vor acht Jahren noch anders, damals konnte man sich schon von vornherein fürs Viertelfinale eintragen.”

Neun Grand-Slam-Siegerinnen treten in Melbourne an. Ausgerechnet die Weltranglistenerste Caroline Wozniacki aber muss einen weiteren Anlauf nehmen, um die Leerstelle in der Vita zu füllen. Zweifel an ihrer wiederhergestellten Schaffenskraft ließ die Dänin, die wegen einer bei der Dreisatzniederlage im Viertelfinale von Sydney vor drei Tagen zugezogenen Handverletzung um ihren Start gezittert hatte, zumindest nicht zu. “Ich werde hundertprozentig fit sein”, versicherte die Noch-Nummer-Eins. Wozniacki muss mindestens die vierte Runde erreichen, um sich die Chance zu erhalten, nach 67 Wochen weiter an der Spitze zu verbleiben. Sie könnte von fünf Spielerinnen abgelöst werden: Kvitova, Azarenka, Scharapowa, Stosur und Radwanska.

14.01.2012 - dapd / newsburger.de

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