newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Eine Kirche in Italien
© über dts Nachrichtenagentur

Grüne KfW soll auch Italiens Betrieben helfen

„Das wäre ein starkes Signal europäischer Solidarität.“

Berlin – In Berlin und in Brüssel nimmt die Debatte über weitere Finanzhilfen innerhalb der EU-Fahrt auf. Die deutsche und die französische Förderbank – die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die französischen Förderbank Bpifrance – sollen in begrenztem Umfang auch kleinen Betrieben in Italien in dieser Notzeit finanziell helfen, fordern zwei grüne Bundestagsabgeordneten sowie Sven Giegold, Finanzexperte der Grünen im Europaparlament.

Die deutsche Bundesregierung solle versuchen, weitere Förderbanken der EU-Mitgliedsstaaten ins Boot zu holen, heißt es in einem Papier, über das die „Süddeutsche Zeitung“ (Montagsausgabe) berichtet. Da Deutschland als wirtschaftlich stärkstes Land im Euro-Raum über größeren fiskalischen Spielraum verfüge als alle anderen Eurostaaten, solle Deutschland diesen Spielraum nutzen und kleine und mittlere italienische Unternehmen mit einer KfW-Kreditlinie stützen.

„Das wäre ein starkes Signal europäischer Solidarität und könnte einen Beitrag dazu leisten, dass die italienische Wirtschaft nicht durch Bankrotte gesunder Betriebe noch tiefer in die Krise rutscht. Was letztendlich – durch den gemeinsamen Binnenmarkt – auch auf andere europäische und auch deutsche Unternehmen zurückschlagen würde“, sagen die drei Politiker.

Die Bundesregierung soll daher der italienischen Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) sofort als Einstieg ein Globaldarlehen der KfW über eine Milliarde Euro anbieten. Dafür hafte der Bund aus dem Bundeshaushalt.

Diese Maßnahme solle die Finanzierungsbedingungen kleiner und mittlerer italienischer Unternehmen in der Krise verbessern. Die KfW könne sich schließlich dank der starken Bonität des deutschen Staates günstiger finanzieren als die CDP. Dieser Zinsvorteil käme dann zusätzlich den betroffenen italienischen Kleinbetrieben zu Gute.

22.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »