Bericht Bund kürzt Förderung der Entwicklung von Quantencomputern
Massive Kürzungen bei der Förderung von Quantencomputern.
Berlin – Die Bundesregierung hat im Haushalt 2024 massive Kürzungen bei der Förderung von Quantencomputern vorgenommen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erhält vom Bundeswirtschaftsministerium einen deutlich gesenkten Etat, wie der Fachdienst „Tagesspiegel Background“ berichtet. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte, dass der Mittelansatz für Quantencomputing um insgesamt 200 Millionen Euro gekürzt wurde. Es handele sich um eine notwendige Konsolidierung im Etat des Wirtschaftsministeriums, und das DLR solle seine Planungen dementsprechend anpassen.
Ursprünglich war geplant, dass die Quantencomputing-Initiative des DLR insgesamt 740 Millionen Euro über mehrere Jahre erhält. Davon sollten 80 Prozent, also rund 600 Millionen Euro, in Aufträge vor allem an Start-ups fließen. Mit der geplanten Kürzung von 200 Millionen Euro werden nun also ein Drittel dieser Mittel gestrichen. „Das Quantencomputerprogramm ist damit im Prinzip vernichtet“, sagte Thomas Jarzombek, forschungspolitischer Sprecher der Union im Bundestag, dem „Tagesspiegel“. Er betonte, dass das Programm bisher alle Erwartungen erfüllt habe und dass viele vielversprechende Start-ups entstanden seien.
Bereits neun Jungunternehmen wurden vom DLR mit der Entwicklung von Quantencomputern beauftragt. Jarzombek lobte dieses Vorgehen als ein erfolgreiches Modell, wie man den Transfer von wissenschaftlicher Forschung zur Gründung von neuen Deep-Tech-Unternehmen realisieren könne. Er betonte auch die Wichtigkeit, diesen Ansatz auf andere Bereiche auszuweiten.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Computern arbeiten Quantencomputer mit sogenannten Qubits. Diese Qubits können nicht nur den Zustand 0 oder 1 annehmen, sondern auch unendlich viele Zwischenzustände. Dadurch sollen Quantencomputer in der Lage sein, bestimmte Aufgaben wesentlich schneller zu berechnen als herkömmliche Computersysteme.
19.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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