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Moratorium Ethikrat für Entwicklungspause bei KI

Ein Moratorium sei durchaus sinnvoll.

Berlin – Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, hat sich für eine Pause in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz ausgesprochen. Buyx betonte, dass es zwar „viel positives Potenzial“ bei der KI gebe, aber auch Risiken und Gefahren damit verbunden seien. In einem Interview mit MDR Aktuell schlug sie daher ein Moratorium vor, um die Risiken und Auswirkungen der Technologie besser zu verstehen und zu klären.

Während es schwierig sei, alles und jeden aufzuhalten, hätten die „großen, seriösen Player“ in der Branche ein Interesse daran, die Risiken der KI zu verstehen und zu minimieren, so Buyx. Sie betonte, dass es bereits jetzt Probleme gebe, die durch die vorhandenen KI-Systeme verursacht werden, insbesondere in den sozialen Medien. Diese Systeme würden in einigen Fällen zu „Desinformationsmaschinen“ werden, was eine „natürlich gefährliche“ Entwicklung sei.

Buyx rief dazu auf, die Diskussion über die KI und ihre Risiken zu intensivieren. Es sei wichtig, dass sich auch Politiker und Regierungen damit auseinandersetzen und Gesetze und Regelungen erlassen, um Missbrauch und Schaden durch die Technologie zu vermeiden. Eine Verlangsamung der KI-Entwicklung könnte dabei helfen, eine bessere Kontrolle und Überwachung zu gewährleisten und mögliche Risiken zu minimieren.

Insgesamt betonte Buyx jedoch auch die Bedeutung von KI für die Zukunft und die Chancen, die sie für die Gesellschaft bieten kann. Es gehe darum, die Technologie verantwortungsvoll zu nutzen und sicherzustellen, dass sie den Menschen und der Gesellschaft zugutekommt.

03.04.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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