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Ermittler Spezialkräfte konnten Amoklauf in Hamburg unterbrechen

Es gingen insgesamt 47 Notrufe bei der Polizei ein.

Hamburg – Bei dem Amoklauf in einer Hamburger Kirche der „Zeugen Jehovas“ konnte die Polizei durch schnelles Eingreifen weitere Opfer verhindern. Wie Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) am Freitag mitteilte, waren Spezialkräfte nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf im Gebäude. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt und konnten das Geschehen „unterbrechen“. Der Täter flüchtete daraufhin ins erste Obergeschoss und nahm sich selbst das Leben. Insgesamt gab es acht Todesopfer, darunter auch ein ungeborenes Kind, das im Mutterleib getroffen wurde. Die Tat ereignete sich am Donnerstagabend gegen 21 Uhr im Norden der Stadt. Es gingen insgesamt 47 Notrufe bei der Polizei ein.

Laut Polizeiangaben handelt es sich bei dem Täter um einen 35-jährigen deutschen Staatsangehörigen, der früher Mitglied der Gemeinde war. Vor anderthalb Jahren habe er die Gemeinde freiwillig, aber „nicht im Guten“ verlassen. Der Mann sei nicht polizeibekannt gewesen, es seien jedoch Anzeigen wegen Betrugsverdachts gegen ihn eingegangen. Noch in der Nacht wurde seine Wohnung durchsucht, dabei wurden 15 geladene Magazine mit jeweils 15 Patronen und weitere vier Munitionsschachteln mit insgesamt weiteren 200 Patronen gefunden. Die Tatwaffe habe er als Sportschütze legal besessen. Die Auswertung des sichergestellten Materials dauere noch an.

Die Tat löste Entsetzen aus. Der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sprach den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus. Die „Zeugen Jehovas“ äußerten sich bestürzt und betroffen. Die Gemeinde sei „tief geschockt“ und bete für die Familien der Opfer. Auch der Zentralrat der Juden in Deutschland verurteilte den Angriff auf das Schärfste und sprach den Betroffenen sein Beileid aus. Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig schnelles Eingreifen der Einsatzkräfte in solchen Situationen ist, um weitere Opfer zu verhindern.

10.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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