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IW Immer mehr Stellen in Halbleiter-Industrie unbesetzt

Fachkräftemangel in Halbleiter-Industrie alarmierend angestiegen.

Köln – Die Fachkräftelücke in der Halbleiterindustrie wird immer größer. Laut einer unveröffentlichten Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist die Zahl der fehlenden Fachkräfte im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen. Insgesamt fehlen über 82.000 Mitarbeiter in diesem Bereich, was ein alarmierendes Signal ist.

Betroffen von dem Fachkräftemangel sind sowohl akademische als auch Ausbildungsberufe. Bei jeder zweiten nicht besetzten Stelle werden Arbeitnehmer mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung gesucht. Insgesamt fehlen aktuell über 40.000 qualifizierte Bewerber in diesem Bereich, was einem Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Aber auch akademische Berufe sind vom Fachkräftemangel betroffen. Für jede dritte offene Stelle werden Experten gesucht, die komplexe Tätigkeiten ausführen und meist einen Master- oder Diplom-Abschluss haben. Im Vergleich zum Vorjahr fehlen hier etwa 30.000 Experten, was einem Anstieg von knapp 7.500 entspricht.

Studien-Autorin Sabine Köhne-Finster warnt, dass eine große und schnell wachsende Fachkräftelücke die Ansiedlung neuer Chipfabriken und den Ausbau bestehender Standorte gefährden kann. Es wird voraussichtlich nicht möglich sein, den Bedarf an Fachkräften durch den Nachwuchs aus Ausbildung und Studium zu decken. Es sind daher weitere Anstrengungen erforderlich, um den Zuwanderungs- und Einstellungsprozess zu vereinfachen, so Köhne-Finster.

05.12.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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