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Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Textilkonzerne stehen „hohem Risiko“ gegenüber, dass Kleidungsstücke durch Zwangsarbeit in China hergestellt wurden.

Sheffield – Große Textilkonzerne stehen laut einer neuen Studie weiterhin einem „hohen Risiko“ gegenüber, dass Teile ihrer Produkte möglicherweise durch Zwangsarbeit in der chinesischen Uiguren-Provinz Xinjiang hergestellt wurden. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, dass eine beträchtliche Menge an Kleidungsstücken, die mit uigurischer Zwangsarbeit gefärbt sind, ungehindert in die EU gelangen. Die Studienautoren um den uigurischen Politikwissenschaftler Yalkun Uluyol von der Sheffield Hallam University in England haben die Lieferketten von vier chinesischen Textilfirmen untersucht und dabei Hinweise auf Zwangsarbeit gefunden.

Eine der festgestellten Praktiken ist, dass diese Firmen laut ihren eigenen Berichten an staatlichen „Armutsbekämpfungsprogrammen“ teilnehmen, was von vielen Experten als Euphemismus für Zwangsarbeit angesehen wird. Die Forscher konnten zudem durch Zolldaten und andere öffentlich zugängliche Quellen Geschäftsbeziehungen zwischen drei chinesischen Unternehmen und insgesamt 39 internationalen Marken feststellen. Einige der von der „Süddeutschen Zeitung“ kontaktierten Marken gaben zu, Beziehungen zu haben, bestritten jedoch jede Verbindung zur Zwangsarbeit.

Die Finanzierung der Studie erfolgte durch die linke S&D-Fraktion im EU-Parlament, die darauf hofft, die Verabschiedung des EU-Lieferkettengesetzes zu beschleunigen. Dieses Gesetz sieht schärfere Prüfpflichten für Unternehmen vor. Derzeit werden die letzten Details des Gesetzes noch zwischen den EU-Institutionen verhandelt.

06.12.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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