Bericht Immer mehr Fälschungen von 49-Euro-Tickets im Umlauf
Immer mehr gefälschte Tickets im Umlauf: Experten warnen.
Berlin – Seit dem Start des 49-Euro-Tickets tauchen immer mehr Fälschungen auf. Laut Karl-Peter Naumann, dem Ehrenvorsitzenden des Fahrgastverbands Pro Bahn, verwenden einige Passagiere kopierte QR-Codes oder manipulierte Tickets, wie die Funke-Mediengruppe berichtete. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kann jedoch keine genauen Angaben zur Anzahl der Verstöße oder zur Höhe des Schadens machen.
Die Funke-Zeitungen zitieren Richard Lemloh, den Sprecher der Eisenbahngesellschaft Metronom, der sagte, dass gefälschte Deutschlandtickets seit der Einführung des Tickets im Umlauf sind. Das Unternehmen hat daher seine Kontrollen verschärft und das Personal angewiesen, zusätzliche Ausweisdokumente wie Personalausweise, Reisepässe oder Führerscheine als Legitimation zu verlangen. Alle 49-Euro-Tickets, sowohl digital als auch analog, enthalten einen QR-Code und den Namen des Karteninhabers. Die Fahrkarte gilt nur für den Abonnenten.
Lemloh erklärte weiter, dass Metronom im Regelfall Strafanträge stellt, wenn Tickets gefälscht oder von anderen Personen verwendet werden. Auch die Deutsche Bahn erstattet Anzeige bei der Bundespolizei, wenn der Verdacht auf Betrugsversuch besteht, so ein Sprecher des Unternehmens.
Laut Vanessa Gölzer, einer Berliner Fachanwältin für Strafrecht, müssen Personen mit gefälschten Tickets mit einem Strafverfahren wegen Betrugs, Urkundenfälschung und Beförderungserschleichung rechnen. Das Gesetz sieht grundsätzlich Geldstrafen oder Freiheitsstrafen für solche Delikte vor. Gölzer erwähnt jedoch, dass bei Ersttätern, die mit einer gefälschten 49-Euro-Fahrkarte erwischt werden, in der Regel mit einer Geldstrafe zu rechnen ist. Die genaue Höhe der Strafe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Vorstrafen, Verhalten vor und nach der Tat, Hintergrund des Handelns und Einkommen der betroffenen Person.
02.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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