newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Tatort in Hanau
© über dts Nachrichtenagentur

"Spiegel" Hanau-Attentäter soll Schießtrainings in Slowakei absolviert haben

Psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben.

Hanau – Der Attentäter von Hanau soll laut eines Berichts im Jahr 2019 auf einem Schießstand in der Slowakei geübt haben. Den Ermittlern liegen Erkenntnisse vor, dass er dort mindestens zweimal an Gefechtstrainings einer privaten Sicherheitsfirma teilgenommen hat, schreibt der „Spiegel“. Als Ausbilder fungierten dort ehemalige Militärs und Spezialeinsatzkräfte.

Der damals 43-Jährige soll laut der Ermittlungen zudem im Internet Bücher über Verschwörungstheorien und die NS-Zeit bestellt haben. Darunter sollen angeblich Schriften aus rechten Verlagen über Geheimgesellschaften und Außerirdische, sowie Reden Adolf Hitlers gewesen sein.

In seinen eigenen Pamphleten und Videos, die der Attentäter ins Netz gestellt hatte, entdeckten Psychologen der hessischen Polizei Formulierungen im Jargon des Nationalsozialismus.

Die Experten erkannten bei dem Täter posthum Anzeichen einer psychischen Erkrankung. Die von ihm formulierten Wahnvorstellungen deuteten auf eine paranoide Schizophrenie hin. 2002 soll er den Ermittlungen zufolge deswegen kurze Zeit in einer Klinik gewesen sein. Hinweise auf eine weitere Behandlung fanden sich nicht.

Als zentralen Antrieb des Attentäters vermuteten die hessischen Polizeipsychologen dessen Wahnvorstellungen über eine vermeintliche Geheimorganisation, die ihn angeblich überwache. Gleichzeitig gingen die Experten davon aus, dass der Täter ein überzeugter Rassist war, der Migranten auslöschen wollte.

Abschließende Erkenntnisse über die Motivation des Attentäters soll ein psychiatrisches Gutachten ergeben, das der Generalbundesanwalt in Auftrag gegeben hat.

03.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kriminalität Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »