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Bericht Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsheime sprunghaft gestiegen

Politisch motivierte Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte gestiegen.

Berlin – Im ersten Quartal des Jahres sind die politisch motivierten Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte bundesweit deutlich gestiegen. Das Bundesinnenministerium verzeichnete bereits 45 Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte, was mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr ist. Diese Zahlen wurden auf eine Anfrage der Linksfraktion erhoben und von der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ in ihrer Donnerstagausgabe veröffentlicht.

Die Anzahl der Angriffe im ersten Quartal 2022 entspricht bereits einem Drittel der Gesamtzahl von 123 Taten im vergangenen Jahr. Trotzdem ist es noch weit entfernt von der Höhe der Anschläge während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015, wo es 1.047 Übergriffe gegen Asylbewerberunterkünfte gab.

Die Linksfraktion vermutet eine Verbindung zur verschärften Asyldebatte. In den vergangenen Wochen hat es eine „dramatische verbale Angriffe auf das Recht auf Asyl, Rufe nach verschärfter Abschottung und eine unerträgliche ‚Das Boot ist voll‘ -Rhetorik“ gegeben, sagte die fluchtpolitische Sprecherin der Linkenfraktion, Clara Bünger der NOZ.

Laut Bünger beteiligen sich nicht nur Politiker von AfD und Union, sondern auch Vertreter von SPD und Grünen an der Verstimmung. Sie bereiten den Boden für rassistische Mobilisierungen auf der Straße und Gewalttaten gegen Geflüchtete, so Bünger.

Nach Erkenntnissen der Ermittler haben die meisten Straftaten einen rechtsradikalen Hintergrund. Meist handelt es sich um Sachbeschädigungen und Propaganda. In einigen wenigen Fällen geht es auch um Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung.

Das Ministerium verzeichnete im ersten Quartal 408 zusätzliche Straftaten gegen Asylbewerber oder Flüchtlinge außerhalb von Unterkünften. Diese Zahlen zeigen fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr. Dabei wurden 37 Menschen verletzt.

15.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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