Gesundheit Kinder- und Jugendärzte für bundesweite Drug-Checking-Projekte
Kinder- und Jugendärzte wollen Drug-Checking-Projekt ausdehnen.
Berlin – Vertreter von Kinder- und Jugendärzten möchten das kürzlich gestartete Drug-Checking-Projekt in Berlin gerne auf das gesamte Land ausdehnen. Sie glauben, dass eine bundesweite Einführung Jugendliche davon überzeugen könnte, die Hände von Drogen fernzuhalten und zusätzliche Sicherheit bei deren Verwendung zu gewährleisten.
Laut Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, würde „ein Nachweis von toxischen Substanzen die Möglichkeit bieten, Jugendliche davon zu überzeugen, die Hände vollständig von Drogen zu lassen“. Burkhard Rodeck, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, begrüßt ebenfalls das Berliner Drug-Checking-Projekt, merkt jedoch an, dass die Gesundheitsrisiken trotzdem bestehen bleiben.
Besonders hervorgehoben wird die Wichtigkeit von Beratungsgesprächen und Sprechstunden, die den Konsumierenden angeboten werden sollten.
Die Gewerkschaft der Polizei in Berlin ist jedoch kritisch gegenüber der Tatsache, dass es durch eine Kooperation mit der Staatsanwaltschaft und Polizei in der Hauptstadt keine Strafverfolgung in der Nähe von Beratungsstellen geben soll. GdP-Sprecher Benjamin Jendro fordert, dass Verstöße gegen den gesetzlichen Rahmen, wie das Mitführen von verbotenen Substanzen, strafrechtlich verfolgt und entsprechende Anzeigen geschrieben werden müssen.
Die sucht- und drogenpolitische Sprecher der Ampel-Bundestagsfraktion sprechen sich für eine zeitnahe Änderung des Betäubungsmittelgesetzes aus, um Drug-Checking auch auf Bundesebene zu ermöglichen.
Das Bundesgesundheitsministerium begrüßt die Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen durch verunreinigte Drogen. Es betont jedoch, dass der sicherste Weg der Drogenkonsum sei, der gar nicht erst stattfinde. Momentan wird darüber beraten, wie das Berliner Projekt auch auf Bundesebene umgesetzt werden kann.
10.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
Der hessische Innenminister Roman Poseck von der CDU hat angesichts des Prozessbeginns gegen vermutete Reichsbürger eine Verschärfung des Waffenrechts gefordert und verlangt, dass die Bundesregierung schnell eine Einigung in dieser Angelegenheit findet. ...
Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...