newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kontrolle am Flughafen
© über dts Nachrichtenagentur

GdP Zu wenig Personal für Kontrolle von Schengen-Rückkehrern

„Ansonsten wird das schwierig.“

Berlin – Die Durchsetzung der Quarantäne bei Reiserückkehrern, die aus Risikogebieten im Schengen-Raum an deutschen Flughäfen ankommen, könnte massive Probleme bereiten.

„Derzeit können wir nur an den Einreisekontrollen einen Identitätsabgleich machen“, sagte Sven Hüber, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei in der Bundespolizei, der „Rheinischen Post“. Und weiter: „Wenn Reisende aus Nicht-Schengen-Staaten zu uns kommen, wird von den Kollegen überprüft, ob die Daten auf der Aussteigekarte und im Reiseausweis übereinstimmen.“ Die Karten würden dann an die Gesundheitsämter weitergeleitet.

Problematisch wird es Hüber zufolge aber schon bei Reisenden, die aus Schengen-Ländern nach Deutschland kommen. „Rechtlich gesehen dürfen wir nur beim Verdacht der unerlaubten Einreise kontrollieren. Ansonsten wird das schwierig. Außerdem muss man klar sagen, dass wir im Augenblick weder die personelle Kapazität noch die ausreichende Infrastruktur an den Flughäfen haben, um die Passagiere der sogenannten Domestic Flights zu überprüfen.“

Hinzu komme die Problematik der Transitzonen. „Mit der Türkei gibt es beispielsweise die Regelung, dass Flüge zu 100 Prozent mit corona-negativ getesteten Reisenden besetzt sind. Das lässt sich in der Realität gar nicht einhalten, weil sich über die Transitzonen auch Menschen hinzugesellen, die an ihrem Abflughafen in Beirut oder Tel-Aviv gar nicht die Möglichkeit hatten, sich testen zu lassen“, so der GdP-Bundespolizei-Vize.

„Die Transitzonen sind aber nicht nur im Ausland, sondern auch bei uns in Deutschland infektionstechnisch ein riesiges Problem, weil sich in diesen Mixed-Zones die Menschen aus Risiko- und Nicht-Risikogebieten mischen.“

30.09.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Poseck Einigung zur Verschärfung des Waffenrechts nötig

Der hessische Innenminister Roman Poseck von der CDU hat angesichts des Prozessbeginns gegen vermutete Reichsbürger eine Verschärfung des Waffenrechts gefordert und verlangt, dass die Bundesregierung schnell eine Einigung in dieser Angelegenheit findet. ...

Bundeskriminalamt Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Corona Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Impfschaden ab

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »