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Detmold Umweltschützer scheitern mit Klage gegen VW

„Dieses Urteil ohne direkte Begründung durch den Richter ist enttäuschend.“

Detmold – Das Landgericht Detmold hat am Freitag eine Klage gegen den Volkswagen-Konzern abgewiesen. Der Detmolder Bio-Bauer wollte in dem Zivilprozess unter anderem erreichen, dass dem Autokonzern der Verkauf von Verbrennungsmotoren ab spätestens 2030 weltweit untersagt wird.

Dieses Urteil ist das letzte an einem deutschen Landgericht zu den aktuellen Klima-Klagen gegen Autohersteller, die von Greenpeace und Deutscher Umwelthilfe (DUH) vorangetrieben werden. Greenpeace-Chef Martin Kaiser kündigte am Freitag umgehend Berufung vor dem Oberlandesgericht an.

„Dieses Urteil ohne direkte Begründung durch den Richter ist enttäuschend“, sagte Kaiser am Freitag. Er bemängelte, dass das Gericht den Zusammenhang zwischen VWs enormen CO2-Ausstoß und den Schäden für den Kläger nicht ausreichend berücksichtigt habe. Kaiser betonte, dass es aufgrund der Klimakrise unabdingbar sei, die globale Verantwortung eines Konzerns wie Volkswagen gerichtlich klären zu lassen.

„Angesichts einer galoppierenden Klimakrise halte Greenpeace es aber für unabdingbar, die globale Verantwortung eines Konzerns wie Volkswagen, mit seinem ländergroßen CO2-Fußabdruck gerichtlich klären zu lassen. Deshalb bringen wir VW jetzt vor die nächste Instanz“, sagte Kaiser.

Bereits zuvor war ein ähnliches Verfahren in Braunschweig gescheitert, auch dort plant Greenpeace Berufung. Die Umweltorganisationen erhoffen sich durch die Klagen einen höheren Druck auf die Autohersteller, um den Umstieg auf emissionsfreie Antriebe zu beschleunigen.

24.02.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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