Der Mann, der zunächst auf der Flucht war, wurde in Spanien aufgegriffen.
Frankfurt – Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat im Zusammenhang mit dem Cum-Ex-Skandal Anklage gegen eine weitere mutmaßliche Schlüsselfigur erhoben. Wie das „Handelsblatt“ am Mittwoch berichtet, wird dem Angeschuldigten Steuerhinterziehung in zwei besonders schweren Fällen vorgeworfen.
Der Mann, der zunächst auf der Flucht war, wurde von Ermittlern in Spanien aufgegriffen und nach Deutschland ausgeliefert, wo er nun in Untersuchungshaft sitzt. Laut einem Behördensprecher soll er zwischen 2008 und 2010 zusammen mit anderen mutmaßlichen Mittätern ein Cum-Ex-Leerverkaufsmodell initiiert und in zwei Fällen umgesetzt haben. Der entstandene Schaden für die Staatskasse soll mehr als 51 Millionen Euro betragen.
Cum-Ex-Geschäfte beinhalten unter anderem Leerverkäufe von Aktien, die dem Verkäufer noch gar nicht gehören. Im Cum-Ex-Skandal haben Betrüger dem Finanzamt vorgespielt, dass es zwei wirtschaftliche Eigentümer einer Aktie gäbe. So konnten beide Kapitalertragsteuern erstattet bekommen, obwohl nur eine tatsächlich abgeführt worden war.
Die Anklage gegen den mutmaßlichen Täter ist ein weiterer Schritt der Ermittlungsbehörden im Kampf gegen den Cum-Ex-Skandal. Es ist zu hoffen, dass durch die konsequente Verfolgung der Verantwortlichen für diese Form des Steuerbetrugs zukünftig ähnliche Vorfälle verhindert werden können und die Staatskassen vor weiteren Schäden bewahrt werden.
28.02.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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