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Mord an Generalbundesanwalt Buback-Sohn fordert Verurteilung der RAF-Täter

Viele frühe Hinweise seien nicht mehr bei den Akten.

Berlin – Michael Buback fordert vor dem Prozessbeginn gegen die frühere RAF-Terroristin Verena Becker, „dass das Verbrechen restlos aufgeklärt und die wirklichen Täter verurteilt werden“.

Der Sohn des 1977 von der RAF ermordeten Generalbundesanwalts drängt in einem Gespräch mit der „Frankfurter Rundschau“ auf Aufklärung: „Wenn die vielen Augenzeugen, deren Beobachtungen auf die Mittäterschaft einer zierlichen Frau hinweisen, im Prozess gehört werden und die bislang nicht präsentierten Indizien vorgelegt werden, sollte es gelingen, die Wahrheit über das Karlsruher Attentat ans Licht zu bringen“, so Buback.

Viele frühe Hinweise auf eine Frau als Mittäterin seien nicht mehr bei den Akten. „Gerade diese Hinweise haben sich gleichsam verflüchtigt“, so Buback. „Es ist Besorgnis erregend, dass Angehörige die Aufklärungsarbeit anstoßen und gegen viel Widerstand und weitestgehend allein voranbringen müssen.“

Nach dem Auftauchen einer Geheimakte sei „auch zu klären, auf welche Weise und zu welchen Bedingungen deutsche Geheimdienststellen mit einer Terroristin zusammengearbeitet haben, die zu zweimal Lebenslänglich wegen versuchten Polizistenmordes verurteilt war und die darüber hinaus nicht vom Verdacht frei war, Mittäterin bei der Ermordung des Generalbundesanwalts und seiner beiden Begleiter gewesen zu sein“, sagte Buback.

„Ein solches Zusammenwirken ist für mich kaum erträglich.“ Er erhoffe sich „endlich Wahrheit über das Verbrechen“, vertraue aber darauf, „dass unser Rechtsstaat die Kraft hat, die Fehler Einzelner aufzudecken“.

27.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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