Die Anklage bezieht sich auf Geschäfte aus dem Jahr 2011.
Bonn – Die Staatsanwaltschaft Köln hat eine neue Anklage im Cum-Ex-Skandal beim Landgericht Bonn eingereicht. Laut „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) richtet sich die Anklage gegen einen Luxemburger Fondsmanager, der an illegalen Geschäften beteiligt gewesen sein soll, die den deutschen Staat fast eine halbe Milliarde Euro gekostet hätten. Eine Sprecherin des Landgerichts bestätigte den Eingang der Anklage, wollte aber keine weiteren Informationen dazu preisgeben.
Der Cum-Ex-Skandal bezieht sich auf eine Methode, Aktien zum Zwecke der Steuerhinterziehung zu handeln, bei der die Beteiligten die Finanzämter täuschen, damit diese eine nur einmal abgeführte Kapitalertragsteuer zweimal erstatten. Der lateinische Begriff „cum-ex“ hat sich etabliert, da es bei diesen Deals um Aktien mit (cum) und ohne (ex) Dividendenanspruch geht.
Der neue Angeklagte gehörte laut den Ermittlern zu einem Kreis von Banken, Investoren und Anwälten, die auf illegale Cum-Ex-Geschäfte setzten. Die Anklage bezieht sich auf Geschäfte aus dem Jahr 2011.
Der Cum-Ex-Skandal ist einer der größten Steuerskandale in Deutschland und hat dem Staat Milliarden gekostet. Es gibt immer wieder neue Anklagen und Ermittlungen gegen Beteiligte.
23.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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