newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Computer-Nutzerin
© über dts Nachrichtenagentur

Kampf gegen Hass im Netz Richterbund will mehr Ermittler

Schon jetzt sei die zuständige Justiz in den Bundesländern vielerorts überlastet.

Berlin – Vor der Konferenz der Justizminister der Länder an diesem Donnerstag in Berlin hat der Deutsche Richterbund (DRB) gefordert, für die konsequente Verfolgung von Hasskriminalität im Netz „Zentralstellen mit spezialisierten Staatsanwälten“ in allen Bundesländern einzurichten.

„Der Schlüssel zum Erfolg gegen Hass und Hetze im Netz liegt in ausreichenden Ressourcen der Strafjustiz“, sagte der DRB-Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn der „Bild-Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).

Hintergrund ist, dass die Bundesregierung Betreiber von Social-Media-Plattformen dazu verpflichten will, strafbare Inhalte wie Morddrohungen oder Volksverhetzungen („Offizialdelikte“) direkt an Ermittler zu melden. Schon jetzt sei aber die zuständige Justiz in den Bundesländern vielerorts überlastet, argumentieren Kritiker.

„Sollen die angekündigten schärferen Gesetze nicht nur auf dem Papier stehen, braucht es mehr spezialisierte Ermittler und schlagkräftige Zentralstellen für Hasskriminalität in den Ländern“, so der DRB-Bundesgeschäftsführer weiter.

Grundsätzlich sei es richtig, dass die Bundesregierung „Facebook und Co.“ verpflichten wolle, mehr gegen Hasskriminalität und Hetze im Netz zu tun. Online müssten dieselben Regeln des Rechtsstaates gelten wie offline. Aber: „Bislang gibt es aber eine faktische Strafbarkeitslücke, weil die Netzwerke vielfach Auskünfte an Polizei und Justiz über Nutzer-Daten verweigern“, sagte Rebehn der „Bild-Zeitung“.

07.11.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Bundeskriminalamt Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »