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Bundeskriminalamt BKA und Bundesamt für Verfassungsschutz
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Bericht Verfassungsschutz hat rund 100 Islamisten-Zellen im Visier

Die Ermittlungen gestalten sich zunehmend schwierig.

Berlin – Deutsche Sicherheitsbehörden haben eine wachsende Zahl von islamistischen Kleinstgruppen und Netzwerken im Visier: Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) beobachte seit dem vergangenen Jahr deutschlandweit rund 100 Islamisten-Zellen, berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf deutsche Sicherheitskreise.

Es handele sich dabei um Gruppen und Netzwerke von jeweils 10 bis 80 Personen. Das Spektrum reiche von Gebetsgruppen über Online-Propagandisten bis hin zu Spendensammlern und heimgekehrten Syrien-Kämpfern. Konkrete Anschlagspläne seien bei diesen Gruppierungen bislang nicht bekannt.

Die Ermittlungen gegen die potenziellen Terroristen gestalten sich für die Sicherheitsbehörden der „Welt am Sonntag“ zufolge zunehmend schwierig.

Die Kommunikation der Extremisten finde immer häufiger auf konspirative Weise statt. Online-Chats und soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter würden seltener genutzt. Teilweise kommunizierten die Islamisten nur noch über sogenannte Messenger-Dienste auf dem Mobiltelefon wie WhatsApp und Threema. Was sich in diesen geschlossenen Chaträumen abspiele, sei für Behörden kaum einsehbar.

„Um dort mitlesen zu können, benötigen wir den Zugang über eine Handynummer“, sagte ein Vertreter der Sicherheitsbehörden. Dies sei häufig nur über angeworbene Informanten möglich.

Nach Angaben der Behörden werden zurzeit etwa 1000 Menschen in Deutschland dem „islamistisch-terroristischen“ Spektrum zugeordnet. Darunter sind 260 sogenannte Gefährder, also Menschen, denen die Polizei zutraut, dass sie einen Terrorakt begehen könnten. Beim Bundeskriminalamt (BKA) laufen bereits rund 500 Ermittlungsverfahren gegen etwa 800 Beschuldigte aus dem islamistischen Spektrum.

18.01.2015 - dpa, dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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