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Amoklauf von Winnenden noch nicht ausreichend aufgeklärt

Stuttgart – Der Amoklauf von Winnenden ist nach Überzeugung des Landgerichts Stuttgart noch nicht ausreichend aufgeklärt. Nach Informationen der Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Focus“ hat das Gericht die Stuttgarter Staatsanwaltschaft mit Beschluss vom 8. März 2010 aufgefordert, neue Beweismittel zu erheben. Erst danach wollen die Richter entscheiden, ob gegen den Vater des Amokschützen Tim K. Anklage wegen fahrlässiger Tötung in 15 Fällen sowie fahrlässiger Körperverletzung in 13 Fällen erhoben wird.

Wie der „Focus“ unter Berufung auf den fünfseitigen Beschluss berichtet, fordert das Gericht die nochmalige Anhörung mehrerer Zeugen. Einer von ihnen hatte behauptet, Tim K. habe Mitschülern im Jahr 2008 mehrere Waffen sowie Munition aus dem Tresor des Vaters gezeigt. Das Gericht will nun die Frage klären, ob Tim den Tresor tatsächlich selbst geöffnet hat und den Code – entgegen den Beteuerungen seines Vaters – doch kannte.

Weitere neue Beweiserhebungen beziehen sich auf die Munition des Vaters. So will das Gericht konkret wissen, welche Patronenarten an welcher Stelle im Haus der Familie K. gefunden worden waren. Dabei geht es um die Frage, woher der Sohn die Munition für seinen Amoklauf hatte.

Laut „Focus“ soll die Staatsanwaltschaft außerdem Auskunft über die gefundenen DNA-Spuren am Waffentresor geben. Die bisherigen Ermittlungsberichte gehen davon aus, dass sich lediglich Spuren von Tim K.s Vater an den Ziffernfeldern der elektronischen Tastatur befanden. Das Landgericht bittet die Staatsanwaltschaft nun um Klärung, ob Tim K. als direkter Abkömmling des Angeschuldigten nicht doch als Spurenverursacher in Frage kommen könnte.

15.03.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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