Scheidende RBB-Intendatin Vernau bedauert vorzeitigen Abschied.
Berlin – Die scheidende RBB-Intendantin Katrin Vernau bedauert, dass sie nicht länger auf ihrem Posten bleiben kann. In einem Interview mit dem Portal „Business Insider“ äußerte sie den Wunsch, die Früchte ihrer Arbeit gemeinsam mit dem kompetenten und tollen Team ernten zu können. Vernau verlässt Mitte September den RBB und hatte nicht am offiziellen Bewerbungsverfahren teilgenommen. Der Rundfunkrat entschied sich stattdessen für Ulrike Demmer.
Vernau zeigte Unverständnis darüber, dass sie trotz ihrer Qualifikationen nicht vom Findungsgremium zur Teilnahme an dem Verfahren eingeladen wurde. Sie kritisierte auch die zuständigen Gremien beim RBB, da sie gehofft hatte, Unterstützung von einer neu besetzten Geschäftsleitung zu erhalten. Gerade in Krisenzeiten sei es wichtig, eine effektive Geschäftsleitung zu haben. Leider sei die Besetzung der Direktorenstelle ein aufwändiger Prozess, der die Bestätigung des Rundfunkrats und die Zustimmung des Verwaltungsrats erfordere. Aufgrund der herausfordernden Situation der Gremien sei es bedauerlicherweise nicht zur Besetzung gekommen.
Vernau zog jedoch eine positive Bilanz in Bezug auf den Wandel beim RBB. Sie freute sich, dass nun wieder über das Programm gesprochen wird und nicht mehr über vergangene Verfehlungen. Obwohl durch die Neubesetzung der Gremien und den Wechsel in der Intendanz eine gewisse Verunsicherung herrsche, sei die Situation nicht mehr so revolutionär wie vor einem Jahr. Damals war das Vertrauen in die Führung, den RBB selbst und die eigene Wirksamkeit verloren gegangen.
29.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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