Heil Deutschland braucht indische Fachkräfte
„Deutschland und Europa dürfen Indien nicht verpassen.“
Berlin – Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD äußerte am Freitagmorgen im rbb24 Inforadio, dass Deutschland in Indien einen ausgezeichneten Ruf habe. Es bestehe ein starkes Interesse seitens junger indischer Fachkräfte, nach Deutschland zu kommen.
Heil sagte: „Wir brauchen diese Fachkräfte. (…) Sie sind weltweit im IT-Bereich, im Gesundheitswesen, sehr, sehr gefragt.“ Der Bundesarbeitsminister erklärte, wenn man Fachkräfte für Deutschland anwirbt, „… dann kommen nicht nur Arbeitskräfte, sondern es kommen Menschen. Deshalb muss man Integration bei uns auch anbieten und dafür sorgen, dass Menschen sich wohlfühlen. Da können wir uns keine Form von Rassismus und Arroganz leisten.“
Der SPD-Politiker erwähnte, dass bereits heute die größte Gruppe ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen und Universitäten aus Indern besteht, was auch auf die fehlenden Studiengebühren in Deutschland zurückzuführen ist. Er betonte: „Wir werden jetzt mit der neuen Indienstrategie der Bundesregierung dafür sorgen, für die Fachkräfteeinwanderung Bürokratie abzubauen. Da geht es um die Beschleunigung von Visaverfahren, um Berufsanerkennung, um Sprachvermittlung schon in Indien.“ Außerdem plant man, in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit gezielter indische Studierende in Deutschland anzusprechen, um sie im Land zu halten.
In Bezug auf die europäischen Verhandlungen über ein Handelsabkommen mit Indien unterstrich Heil die Notwendigkeit, „Gas zu geben“ und die Gespräche zum Abschluss zu bringen. Deutschland benötige nicht nur Fachkräfte, sondern auch Absatzmärkte. „Deutschland und Europa dürfen Indien nicht verpassen.“, so der Bundesarbeitsminister.
25.10.2024 - newsburger.de