newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Brigitte Zypries
© über dts Nachrichtenagentur

Zypries Hersteller sollen Anreize für moderne Diesel selbst schaffen

„Dazu gehört die Optimierung von Antriebstechnologien.“

Berlin – Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries hat staatliche Kaufanreize für moderne Dieselfahrzeuge abgelehnt und die Autokonzerne in die Pflicht genommen.

Die Hersteller sollten „Kunden motivieren, auf abgasarme moderne Diesel umzusteigen und zwar auf ihre Kosten“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der „Funke-Mediengruppe“. Das gehöre neben der von den Autobauern angebotenen Software-Nachrüstung „zu den notwendigen Sofortmaßnahmen“.

In einem zweiten Schritt müsse eine Strategie für die Zukunftsfähigkeit des Automobilstandortes Deutschlands entwickelt werden, forderte Zypries vor dem Diesel-Gipfel in der kommenden Woche. „Dazu gehört die Optimierung von Antriebstechnologien.“

Zuvor hatten die Ministerpräsidenten von Bayern und Niedersachsen, Horst Seehofer (CSU) und Stephan Weil (SPD), Steuererleichterungen für moderne Diesel gefordert, um den Markt angesichts der Diesel-Affäre zu stabilisieren.

Die Abgasmanipulationen der Autobauer schadeten dem Ruf der deutschen Wirtschaft, beklagte die SPD-Politikerin. „Jetzt sollten sie alles dafür tun, um verloren gegangenes Vertrauen wieder herzustellen. Die problematischen Schadstoffe wie Stickoxide müssen deutlich gesenkt werden. Die Lage ist ernst.“

Die Ministerin kritisierte auch die Informationspolitik der Autohersteller. Damit könne man „nicht zufrieden sein“. Man müsse die Sorge haben, dass das Qualitätssiegel „Made in Germany“ Schaden nehme. „Deshalb muss das Fehlverhalten Einzelner vollständig aufgearbeitet werden“, forderte Zypries. „Aber wir dürfen den Standort Deutschland auch nicht schlecht reden. Deutsche Produkte sind gute Produkte, die im Ausland zu Recht hoch geschätzt werden.“

An die Kommunen appellierte Zypries, statt auf Fahrverbote auf einen schadstoffarmen öffentlichen Nahverkehr zu setzen. „Die Kommunen haben eine breite Palette an Möglichkeiten, um die Einhaltung der Umweltstandards sicherzustellen“, sagte die Ministerin den Funke-Zeitungen.

30.07.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »