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Umfrage Deutsche sparen weniger

11,7 Prozent sparen nach eigenen Angaben überhaupt nichts.

Berlin – Die anhaltend niedrigen Zinsen verderben den Deutschen offenbar das Interesse am Sparen. Einer Umfrage zufolge sagen rund zwölf Prozent der Bürger, dass sie in den vergangenen sechs Monaten weniger Geld zur Seite gelegt hätten. Im Jahr 2011 lag dieser Anteil nur bei sechs Prozent. Und 11,7 Prozent der Deutschen sparen nach eigenen Angaben überhaupt nichts mehr (2011: ebenfalls sechs Prozent). Das ist das Ergebnis einer Studie der Marktforscher von TNS Emnid im Auftrag der Postbank, die der „Welt“ vorab vorliegt.

Allerdings gibt es auch eine Gruppe, die ihre Sparanstrengungen vergrößert: Knapp 15 Prozent der Bürger sparen der Umfrage zufolge seit einigen Monaten wieder mehr Geld. Vor zwei Jahren sagten dies nur 7,6 Prozent der Befragten.

Insgesamt wachsen die Unterschiede zwischen denjenigen, die überhaupt Geld zur Seite legen können, und solchen Haushalten, bei denen das Einkommen zu knapp für Rücklagen ist.

Der Umfrage zufolge können 21,9 Prozent der Deutschen so gut wie nichts auf die hohe Kante legen. Vor zwei Jahren, als die letzte Umfrage dieser Art stattfand, lag der Anteil bei 17 Prozent. Vor allem ältere Befragte können keine Reserven bilden: bei den 50 bis 59-jährigen sind es 32,1 Prozent und bei den über 60-jährigen sind es 30,6 Prozent, die nichts zur Seite legen. Hingegen können 46,9 Prozent der Befragten zwischen 30 und 39 Jahren jeden Monat etwas sparen, bei den 16 bis 29-jährigen sind es 41,2 Prozent.

Für viele Sparer scheint es allerdings keine Rolle zu spielen, wie viele Zinsen sie für ihr Geld erhalten. Wichtig erscheint dagegen die schnelle Verfügbarkeit. Der Umfrage zufolge parken die meisten Deutschen (45,2 Prozent) ihr Geld am liebsten auf einem Girokonto.

Beim Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist gab es einen Rückgang bei der Beliebtheit von 38,2 Prozent im Jahr 2011 – als die letzte Umfrage dieser Art durchgeführt wurde – auf heute nur noch 30,9 Prozent.

Auch das Vertrauen der Menschen in Fonds und Aktien ist dem „Welt“-Bericht zufolge leicht zurückgegangen. Vor zwei Jahren investierten noch 17,3 Prozent der Befragten ihr Geld am Kapitalmarkt, heute seien es 16,9 Prozent.

Insbesondere jüngere Sparer lagerten ihr Geld sogar bevorzugt zuhause: 49,4 Prozent der befragten 16- bis 29-Jährigen horten zu 49,4 Prozent ihr Erspartes lieber zu Hause. Bei den 40 bis 49″jährigen sind es nur 18,3 Prozent und bei den über 60″jährigen sind es, anders als man es erwarten würden, sogar nur sieben Prozent, die ihr Geld unter der sprichwörtlichen Matratze verwahren.

04.10.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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