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Elektroauto-Stromtankstelle von RWE
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Studie Niedriger Spritpreis lässt alternative Antriebe verkümmern

Es mache wenig Sinn, 10.000 Euro mehr für ein Plug-In-Fahrzeug auszugeben.

Berlin – Niedrige Kraftstoffpreise verführen deutsche Neuwagenkäufer laut einer Studie dazu, mehr PS und verstärkt Geländewagen für die Straße (SUV) zu kaufen: Diese Entwicklung lässt alternative Antriebe wie Plug-In-Hybrid und Flüssiggas geradezu verkümmern, heißt es in der Studie des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen, die dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) vorab vorliegt.

Obwohl 59 verschiedene alternative Fahrzeugmodelle (Hybride-, Plug-In-Hybride-, und Elektro-Autos) aller Automarken aktuell in Deutschland im Angebot sind, haben die deutschen Anbieter pro Modell 2014 monatlich nur 14 Fahrzeuge verkauft, sagte CAR-Leiter und Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Mittlerweile habe der Durchschnitts-Neuwagen in Deutschland 143 PS unter der Haube, stellt die CAR-Studie weiter fest. Und der Prognose Dudenhöffers zufolge könnten 2015 hierzulande erstmals mehr als 600.000 SUV zugelassen werden.

Für die deutschen Autobauer sind beide Trends nicht ohne Risiko, denn ab dem Jahr 2021 brauchen vor allem die Premium-Hersteller, die vorwiegend hubraumgrößere und PS-stärkere Fahrzeuge verkaufen, die Plug-In-Hybride zur Erfüllung der strengeren CO2-Vorgaben beim Flottenverbrauch durch die EU-Kommission.

„Billiger Dieseltreibstoff macht aktuell jeden Plug-In-Hybriden, jedes Elektroauto und jedes Gasfahrzeug zum Ladenhüter“, sagte Dudenhöffer dem „Handelsblatt“. „Es macht für Kunden wenig Sinn, 10.000 Euro mehr für ein Plug-In-Fahrzeug auszugeben, Stromladezeiten und Umstände in Kauf zu nehmen bei nahezu gleichem Treibstoffverbrauch wie beim Diesel.“

08.04.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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