newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Krankenhausinfektionen kosten 2,5 Milliarden Euro pro Jahr

Bonn – Krankenhausinfektionen belasten das deutsche Gesundheitswesen mit Kosten von 2,5 Milliarden Euro pro Jahr. Durchschnittlich werde für die Behandlung einer Krankenhausinfektion 5.000 Euro ausgegeben, sagte der Direktor des Instituts für Patientensicherheit der Friedrich-Wilhelm Universität Bonn, Matthias Schrappe, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Nach seriösen Schätzungen infizierten sich jährlich 500.000 Patienten in deutschen Kliniken, sagte Schrappe weiter. Im internationalen Vergleich seien die Hygienestandards in vielen deutschen Häusern besorgniserregend. „Ich schätze, dass höchstens 30 Prozent der 2.100 deutschen Krankenhäuser das Hygieneproblem angemessen ernst nehmen“, so Schrappe, der auch dem Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen angehört.

In vielen Kliniken werde Hygiene nicht als zentraler Bestandteil der ärztlichen und pflegerischen Berufsausübung begriffen. „Ich hatte schon mit Chefärzten zu tun, die ganz offen zu verstehen gaben, dass sie die Desinfektion der Hände für überflüssig halten. Die Botschaft an Assistenzärzte und Pflegepersonal lautet: Was ihr in der Ausbildung über Hygiene gelernt habt, müsst ihr nicht so ernst nehmen“, klagte der Wissenschaftler.

Zwingend erforderlich sei daher eine verlässliche und überprüfbare Erfassung sämtlicher Krankenhausinfektionen und eine Veröffentlichung der Daten. „Die Patienten haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie hoch die Infektionsraten in den einzelnen Kliniken, in den Fachabteilungen und bei bestimmten Operationen sind.“

28.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »