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Hinweisschild auf Ladestation für Elektroautos
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Elektromobilität Fehlende Stromtankstellen verzögern Start

„Bei niedrigen Fahrzeugbeständen kosten öffentliche Ladesäulen Geld.“

Berlin – Fehlende politische Vorgaben behindern den Start der Elektromobilität in Deutschland, besonders fehlende Stromtankstellen erweisen sich als Hemmschuh. Die Energieversorger sehen derzeit kein Geschäftsmodell, ebenso wenig die Autobauer: „Bei niedrigen Fahrzeugbeständen kosten öffentliche Ladesäulen Geld“, sagte Henning Kagermann, Chef der „Nationalen Plattform Elektromobilität“ (NPE) dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe). „Doch ohne sie kommen die Verkäufe nicht in Schwung.“

Bis zum Herbst will die NPE eine Lösung erarbeiten. Der Bedarf sei riesig: Bei einer Million Fahrzeugen wären 70.000 Ladestellen nötig, private wie öffentliche. „Wir warten seit drei Jahren darauf, dass die Politik Antworten gibt.“ Das Ziel von Bundesregierung und Autoindustrie, im Jahr 2020 eine Million elektrobetriebene Autos auf Deutschlands Straßen rollen zu lassen, rücke dadurch in weite Ferne.

Doch auch die Industrie müsse nachlegen. „Enttäuschend ist die bisher angebotene Modellpalette“, sagte Stefan Hinz, Umweltbeauftragter des Logistik-Unternehmens „Hermes“, dem „Handelsblatt“. In der Klasse von Mercedes Sprinter oder Volkswagen Crafter gebe es noch keine Alternativen. „Wir transportieren Volumengut und brauchen große Raumflächen“, so der Hermes-Manager.

Der Absatz von Strommodellen bleibe marginal. „Die Verkäufe bewegen sich auf niedrigem Niveau oder brechen nach kurzer Zeit ein“, sagte Ferdinand Dudenhöffer, Chef des „Center Automotive Research“ (CAR). Dudenhöffer geht davon aus, „dass das Jahr 2014 mit prognostizierten 11.000 Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland das Spitzenjahr werden wird und im Jahr 2015 die Zulassungen bereits zurückgehen“. „Dem Elektroauto geht der Strom aus“, befürchtet der CAR-Chef.

16.03.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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