Dombret Banken müssen sich auf unkontrollierten Brexit vorbereiten
Die Auswirkungen des Brexit auf die deutsche Wirtschaft seien verkraftbar.
Frankfurt – Angesichts der schleppenden Brexit-Verhandlungen fordert die Deutsche Bundesbank die europäische Finanzbranche auf, sich auf einen harten Brexit, einen unkontrollierten EU-Austritt Großbritanniens, vorzubereiten.
„Banken und Sparkassen müssen sich auf das schlimmste Szenario vorzubereiten, also ein Scheitern der Austrittsverhandlungen“, so Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret im „Focus“. Für diesen Fall wäre das Vereinigte Königreich aus Sicht der EU wie ein Drittland zu behandeln.
„Banken und Sparkassen wissen also genau, welche Regeln im Fall eines `harten Brexit` für sie maßgeblich sind. Institute, die ihr EU-Geschäft bislang aus dem Vereinigten Königreich heraus betreiben, müssen ihr Geschäft umstrukturieren. Sie brauchen gegebenenfalls neue europäische Banklizenzen und müssen einen Teil ihres Geschäftes in die übrigen 27 EU-Staaten verlagern.“
Nach Einschätzung Dombrets würde ein harter Brexit nicht zu einer unkalkulierbaren Situation führen. Die Bezeichnung „ungeordneter Austritt“ sei deshalb „irreführend“. Die Auswirkungen des Brexit auf die deutsche Wirtschaft seien verkraftbar, so der Bundesbank-Vorstand.
„Über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Brexit wurde schon vor dem Referendum lebhaft diskutiert. Die scheinbar genauen Schätzungen, mit denen dabei oft hantiert wird, sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Im Verhältnis zum gesamten deutschen Bruttoinlandsprodukt hält sich der Beitrag der Exporte auf die Insel in Grenzen. Und der Brexit kommt für die Unternehmen nicht unerwartet. Simulationen der Bundesbank zeigen, dass die deutsche Wirtschaft selbst einen `harten` Brexit verkraften könnte.“
Unterstützen durch teilen: Sie können unsere Arbeit ganz einfach unterstützen indem Sie diesen Artikel auf einer der folgenden Social Media Plattformen teilen. Jeder geteilte Artikel hilft uns. Dankeschön! FacebookTwitterWhatsAppXing
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Deutschland rechnen wegen der Coronakrise mit einer tiefen Rezession: In ihrer Gemeinschaftsdiagnose, die ...
Die Zahl der im deutschen Gesundheitswesen und in der Altenpflege beschäftigten Ausländer ist seit der Flüchtlingskrise 2015 um mehr als 120.000 gestiegen. ...
Angesichts der Coronakrise haben erste 3.000 Mieter den Wohnungskonzern Vonovia um Zugeständnisse gebeten. Vonovia habe allen Mietern bereits im März ...
Die Gewerkschaft Verdi hat die Stilllegung der Lufthansa-Tochter Germanwings kritisiert. "Es ist grundsätzlich nicht verantwortbar, dass die Krise auf dem ...
Der Bonner Wirtschaftswissenschaftler Moritz Schularick hat einen Lastenausgleich zur Finanzierung der Krise ins Spiel gebracht. "Man könnte zumindest ...
Die neue Wirtschaftsweise Veronika Grimm rechnet mit einem Systemwechsel durch die Coronakrise. Medikamente oder Schutzausrüstung würden in Zukunft stärker ...
Die Deutsche Lufthansa stellt aufgrund der Coronakrise den Flugbetrieb ihrer Tochtergesellschaft Germanwings ein. "Alle daraus resultierenden Optionen ...
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) fordert eine Ausnahme der Quarantänepflicht für Berufspendler. Man befürchte für das anstehende ...
Nach dem neuen Schnellkreditprogramm für Mittelständler denkt der Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), über zusätzliche Hilfen ...
Das Deutsche Studentenwerk fordert ein auf sechs Monate begrenztes Not-Bafög für Studenten, die wegen der Coronakrise ihre Jobs verlieren. "Studierende, ...
Die Gewerkschaft Verdi und die Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) haben sich auf Eckpunkte eines Tarifvertrages für eine ...
Der Verhaltensökonom Dominik Enste hält ein bedingungsloses Grundeinkommen gerade in Krisenzeiten für keine gute Lösung. Der Kern dieses Finanzkonzeptes ...
Der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Februar 2020 saison- und kalenderbereinigt um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat ...
Zahlreiche deutsche Hoteliers sind in der Coronakrise bereit, ihre Hotels in Krankenstationen zu verwandeln. "Einige Häuser haben bereits ihre Bereitschaft ...
Jobcenter sollen Hartz-IV-Anträge wegen der Coronakrise auch ohne Vermögensprüfung und ohne persönliches Erscheinen der Betroffenen bewilligen können. Das ...
Der VW-Dieselvergleich kommt offenbar voran. Gut zwei Wochen nach Beginn der Anmeldefrist hätten 70 Prozent der 262.000 berechtigten Kunden ihre Dokumente ...
Im Zuge der Coronakrise fordern immer mehr Einzelhandelsunternehmen von den Vermietern ihrer Filialen Zugeständnisse. Das berichtet die "Welt am Sonntag" ...
Der Ansturm der Unternehmer auf die Corona-Staatshilfen hält unvermindert an. Laut Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium, über die die "Bild am Sonntag" ...
Durch die Coronakrise wird sich laut einer aktuellen Studie der Filialabbau bei deutschen Banken beschleunigen. "Corona-bedingt" dürften bis zum Jahr 2025 ...
Die Folgen der Coronakrise führen zu einem neuen ökonomischen Offenbarungseid: Die deutsche Wirtschaft sieht sich überfordert mit staatlicher Regulierung - ...
Deutschlands oberster Verbraucherschützer, Klaus Müller, befürchtet, dass die Coronakrise viele Verbraucher in die Privatinsolvenz treiben wird. "Wenn die ...
Verbraucherschützer wollen juristisch gegen unseriöse Geschäftemacher vorgehen, die sich die Corona-Pandemie mit überteuerten Produkten oder fragwürdigen ...
Im Kampf gegen Covid-19 setzt Bayer-Chef Werner Baumann auf das bereits vorhandene Medikament Resochin des Leverkusener Pharmakonzerns. "Bestehende ...
Die gesetzliche Pflegeversicherung ist bereit, in der Coronakrise für Altenpfleger eine Sonderzahlung von bis zu 1.500 Euro zu finanzieren. Das berichtet ...
Anhaltende Grenzkontrollen innerhalb Europas gefährden nach Einschätzung von Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden die Versorgung mit wichtigen Gütern ...
Die Pflege-Branche begrüßt den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Menschen in Pflegeberufen einen Extra-Bonus zu zahlen. "Wir sind ...
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat das Geschäftsgebaren deutscher Banken in der Coronakrise scharf kritisiert. "Wir haben ein umfangreiches ...
Wohlhabende Bürger könnten jedes Jahr mit 20 bis 25 Milliarden Euro zusätzlich belastet werden, ohne dass dies die deutsche Wirtschaft schwächen würde. Das ...
Im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie will die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Hilfsfonds von bis zu 200 Milliarden Euro ...
Die deutschen Statistikbehörden befürchten Schwierigkeiten, die Verbraucherpreise für April in gewohnter Präzision ermitteln zu können. Das berichtet der ...
Den Kommunen drohen nach Einschätzung von Experten wegen der Coronakrise Einnahmeausfälle von 20 Milliarden Euro und mehr. Die Coronakrise werde den ...
Um eine Pleitewelle im Einzelhandel zu verhindern, fordert der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, eine gesetzliche ...