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Analyse Commerzbank erwartet sinkende Immobilienpreise

Commerzbank: Immobilienpreise werden weiter sinken.

Frankfurt/Main – Die Commerzbank prognostiziert weiterhin sinkende Immobilienpreise. Laut einer kürzlich veröffentlichten Analyse wird es „auf längere Sicht an einer weiteren Korrektur kein Weg vorbeiführen“, da die Zinsen voraussichtlich nicht signifikant sinken werden. Derzeit wird bei Bestandsimmobilien eine weitere Preisabschwächung wahrscheinlich noch verhindert, da Verkäufer oft keine Preisnachlässe akzeptieren möchten. Sie konnten zuvor höhere Preise erzielen und viele von ihnen glauben laut einer Bundesbank-Umfrage immer noch an steigende Immobilienpreise. Verkäufer von Neubauten können aufgrund der stark gestiegenen Baukosten häufig keine Preisabschläge hinnehmen, um keinen Verlust zu erleiden.

In letzter Zeit wurden 40 Prozent weniger Hypotheken abgeschlossen als im Vorjahr, was auf einen massiven Rückgang der Transaktionen hindeutet, da die meisten Hauskäufe zumindest teilweise durch Fremdkapital finanziert werden. Offensichtlich können potenzielle Käufer aufgrund der gestiegenen Zinsen die von den Verkäufern geforderten Preise nicht mehr finanzieren. Die Hypothekenzinsen für Kredite mit einer Laufzeit von zehn Jahren haben sich im Vergleich zur Zeit vor der Zinswende der EZB verdreifacht und liegen nun bei rund 4 Prozent.

Bei Bestandsimmobilien ist es jedoch wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis sich die Preise bewegen und die Transaktionszahl normalisiert. Laut der Commerzbank können viele Verkäufe nur begrenzt hinausgezögert werden. Ein weiterer Grund für niedrigere Preise bei Bestandsimmobilien ist der steigende Sanierungsbedarf bei Altbauten aufgrund der „Energiewende“, der den Wert der Immobilien aus Sicht der Käufer mindert.

Experten gehen davon aus, dass sich ein Korrekturpotenzial von 15 bis 25 Prozent ergibt, basierend auf dem Zinsanstieg und den damit verbundenen Belastungen für neue Schuldner. Laut dem aktuellen Monatsbericht der Bundesbank waren Wohnimmobilien im Jahresmittel 2022 zwischen 20 und 30 Prozent überbewertet. Die Commerzbank hält einen weiteren Rückgang der Häuserpreise um 6 bis 13 Prozent basierend auf dem Verhältnis von Preisen zu Einkommen für möglich. Das Geldhaus selbst hofft, dass der Korrekturbedarf für die Häuserpreise im einstelligen oder niedrigen zweistelligen Bereich liegen wird.

01.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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