newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euromünze
© über dts Nachrichtenagentur

Euro-Krise BIZ-Chef hält erneute Zuspitzung für möglich

„Die Euro-Krise ist noch längst nicht vorbei.“

Basel – Der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, Jaime Caruana, sieht noch keinen Grund zur Entwarnung in der Euro-Krise. „Die Euro-Krise ist noch längst nicht vorbei. Es ist immer noch möglich, dass die Euro-Krise erneut ausbricht und sich verschlimmert. Für Entwarnung ist es definitiv zu früh“, sagte Caruana dem „Handelsblatt“.

Der Notenbanker hofft, „dass die politischen Verantwortlichen die Zeit relativer Entspannung an den Finanzmärkten nutzen, um weitere institutionelle Reformen in Europa und auf nationaler Ebene voranzutreiben“. Die weitere Konsolidierung der Staatshaushalte sei unvermeidbar, um den Finanzmärkten zu signalisieren, dass man es mit der Bekämpfung der Schuldenkrise in Europa wirklich ernst meine.

„Die Euro-Staaten dürfen von diesem Weg nicht abweichen. Die Debatte über den angeblichen Gegensatz von Austeritätspolitik und Wirtschaftswachstum ist absurd. Solide Staatshaushalte sind die Voraussetzung für nachhaltiges Wirtschaftswachstum“, betonte Caruana. Darüber hinaus müssten in Ländern wie Griechenland, Portugal, Spanien und Italien die Reformen auf den Arbeitsmärkten fortgesetzt werden sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der heimischen Industrie verbessert werden.

Der BIZ-Chef zeigte sich überzeugt, dass die USA die neuen Eigenkapitalregeln III „rechtzeitig verabschieden und auch anwenden werden“. Eine geringe Verzögerung sei zwar nicht wünschenswert, aber am Ende auch kein Problem für die Stabilität des weltweiten Finanzsystems.

„Die Finanzaufseher arbeiten darauf hin, dass die neuen Eigenkapitalstandards de facto in den Bankenstresstest Eingang finden. Eine Bank, die sich nicht an die neuen Regeln hält, würde beim nächsten Stresstest durchfallen – mit allen negativen Konsequenzen für die eigene Reputation. Auch die Märkte werden es nicht honorieren, wenn eine Bank es hinauszögert, für mehr Sicherheiten zu sorgen“, sagte Caruana.

04.02.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »