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Matthias Wissmann
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Wissmann VW muss Abgasskandal überzeugend aufklären

„Es gibt keinen Grund, von einem auf alle zu schließen.“

Berlin – Der Präsident des Automobilverbands VDA, Matthias Wissmann, verlangt von Volkswagen eine detaillierte Aufklärung des Abgasskandals. „Eine rasche und überzeugende Aufklärung ist richtig und der einzig mögliche Weg“, sagte er im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“. Die Hintergründe der Manipulationen würden „erst klar sein, wenn die Vorgänge lückenlos aufgearbeitet sind“.

Wissmann wehrte sich gegen den Verdacht, auch andere Hersteller hätten möglicherweise mit falschen Abgasmessungen gesetzliche Bestimmungen unterlaufen. „Es gibt keinen Grund, von einem auf alle zu schließen. Wenn ein Unternehmen betrogen hat, dann ist das inakzeptabel, aber es diskreditiert nicht die gesamte deutsche Automobilindustrie.“

Allerdings sei klar: Nach den schweren Verfehlungen des Konzerns, die zuerst in den USA ans Tageslicht kamen, sei „für den Diesel-Pkw in den USA ein Schaden“ entstanden. Wissmann zufolge sei es trotz der Affäre noch zu früh, sich ganz vom Diesel zu verabschieden. Dafür gebe es zurzeit noch zu wenig Kunden für Elektroautos in Deutschland. Deswegen spiele der Diesel „eine wichtige Rolle hin zum Elektroauto“.

Der Cheflobbyist wehrte sich gegen den Vorwurf, es gebe zu viel Nähe zwischen Industrie und Politik. „Ich habe nie Forderungen gestellt oder Dinge vertreten, die unlauter sind“, sagte Wissmann. Er sehe seine Rolle derzeit als „Dolmetscher“: „Als einer, der Managern sagt, was in der Politik machbar ist, und der Politikern vermittelt, was wirtschaftlich vernünftig ist.“

11.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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