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Wohnungsbau-Situation Vonovia fordert Machtwort des Kanzlers

Vonovia-Chef fordert dringende Maßnahmen zur Wohnungsbau-Situation.

Bochum – Vonovia-Chef Rolf Buch äußerte seine Unzufriedenheit über das Verhalten der Ampelkoalition in Bezug auf die Wohnungsbaupolitik. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“ sagte er: „Ich wundere mich, dass die Bundesregierung so wenig gegen die Wohnungsnot unternimmt.“ Buch bemängelte, dass es keine entscheidenden Maßnahmen seitens der Bundesregierung gebe, um die Wohnungsnot zu bekämpfen.

Buch warnt vor einem Erstarken der AfD aufgrund des „dramatischen Einbruchs“ in der Bautätigkeit. Er betonte, dass die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt dramatisch für die Gesellschaft sei und von radikalen Parteien ausgenutzt werden könne.

Obwohl die junge Generation alles richtig mache, müsse sie dennoch weiterhin bei ihren Eltern wohnen, so Buch. Er führt aus: „Ich kann mir gut vorstellen, dass ein junger Mensch dann von der Gesellschaft frustriert ist.“

Angesichts der sechs Ministerien, die bisher mit unterschiedlichen Zielen in Bezug auf das Thema agieren, fordert der Top-Manager ein Machtwort des Bundeskanzlers. Buch beklagt: „Wo ist der Chef? Wo ist die Führung? Die Bauministerin versucht, die Baukosten zu senken und die Gesetzgebung zu verändern, das ist aber Sache der Länder und Kommunen. Der Wirtschaftsminister macht das Bauen noch teurer, indem er die Standards ständig erhöht. Die Umweltministerin möchte weitere Flächenversiegelung verhindern – wo sollen wir denn bauen? Und dann kommt der Finanzminister, der sagt, er hat kein Geld für dringend erforderliche Maßnahmen. Der Justizminister beruft sich auf den Koalitionsvertrag, wonach er das Mietrecht verschärfen müsse. Am Ende steht der Arbeitsminister, der einen Zuzug von 400.000 Menschen ermöglichen möchte, da das Land Arbeitskräfte braucht. Aber wo sollen die denn wohnen?“

Buch hält das Versprechen der Politik, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu schaffen, nicht einmal annähernd für realistisch. Er erklärt: „Wir werden in diesem Jahr etwa 200.000 erreichen – das ist dramatisch. Das Ziel von 400.000 stammt noch aus der Zeit vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Unsere Branche geht heute eher davon aus, dass wir etwa 700.000 zusätzliche Wohnungen benötigen.“

11.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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