E-Auto-Batterien Millioneninvestitionen in Recycling angekündigt
Start-up Redwood Materials plant Millioneninvestition in Deutschland.
Bremerhaven – Das Start-up des ehemaligen Tesla-Technologiechefs Jeffrey Straubel plant den Aufbau eines Standorts in Bremerhaven und möchte in den kommenden Jahren eine beträchtliche Summe in Deutschland investieren. Straubel, CEO des auf das Recycling von Elektroautobatterien spezialisierten Unternehmens Redwood Materials, gab an: „In naher Zukunft möchten wir eine hohe dreistellige Millionensumme in Deutschland investieren. Ich freue mich darauf, dass wir endlich starten können.“
Redwood übernimmt konkret den Standort des Batterierecyclers Redux in Bremerhaven, der zur Saubermacher-Firmengruppe des österreichischen Unternehmers Hans Roth gehört. Dort wird Redwood eine jährliche Verarbeitungskapazität von 10.000 Tonnen für das Recycling von Lithium-Ionen-Batteriematerialien übernehmen. Dies entspricht dem Batterieabfall von bis zu 20.000 Elektroautos pro Jahr, erklärte Straubel. „Wir planen, den Standort in den kommenden Jahren auszubauen“, fügte er hinzu. Die Verarbeitungskapazität könnte sich bis 2030 mehr als verdoppeln oder sogar verzehnfachen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Redwood hatte auch die Möglichkeit eines Standorts in Skandinavien in Betracht gezogen, da dort die Energiepreise niedriger sind. „Der Strompreis ist ein entscheidender Faktor, den wir genau beobachten. Dennoch glauben wir weiterhin an den deutschen Markt und die Möglichkeit, großartige Dinge dort zu tun“, sagte Straubel. Er fügte hinzu, dass eine Subventionierung des Strombezugs für Industriefirmen durch die Bundesregierung sicherlich helfen würde. Obwohl Redwood sich nicht davon abhängig machen möchte, werde dies in den weiteren Überlegungen berücksichtigt. „Wir suchen bereits nach einer nahe gelegenen Erweiterung und anderen Standorten in der Region“, sagte Straubel. Dies umfasse Deutschland, Zentraleuropa und Teile Skandinaviens. Redwood sei auch an Kooperationen interessiert: „Ich führe bereits viele Gespräche mit verschiedenen deutschen Automobilherstellern.“
19.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.