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Statistisches Bundesamt Weniger Beschäftigte in der Gastronomie als vor Corona

Besonders betroffen waren Ausschankbetriebe wie Bars und Kneipen.

Wiesbaden – Die Gastronomiebranche hat während der Coronapandemie zahlreiche Mitarbeiter verloren, berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Obwohl die Beschäftigungszahlen im Jahr 2022 wieder stiegen, waren sie immer noch deutlich unter dem Niveau von 2019. Besonders betroffen waren Ausschankbetriebe wie Bars und Kneipen, die noch immer rund 21 Prozent weniger Mitarbeiter als 2019 hatten, obwohl sie im Vergleich zum Vorjahr fast 36 Prozent mehr Personal aufstocken konnten. Im Gegensatz dazu konnten Betriebe, die Essen anbieten, ihr Personal besser halten. Die Zahl der Angestellten in Restaurants, Imbissstuben und Cafés stieg um 14 Prozent im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr, blieb jedoch noch immer knapp zehn Prozent unter dem Niveau von 2019.

Die Destatis-Daten zeigten auch, dass während der Coronakrise nicht nur viele Beschäftigte ihren Arbeitsplatz in der Gastronomie verloren haben, sondern auch weniger Nachwuchskräfte in die Branche eintraten. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für typische Gastronomie-Berufe stieg zwar wieder an, lag aber teilweise unter dem Niveau von 2019. Nur die Ausbildung zum Fachmann für Systemgastronomie konnte mit einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 fast das Vor-Corona-Niveau erreichen. Die Zahl der Neuverträge insgesamt lag zwar 0,6 Prozent höher als im ersten Corona-Jahr 2020, blieb jedoch 8,7 Prozent unter dem Niveau von 2019.

Die Gastronomiebranche verzeichnete auch eine hohe Anzahl von geringfügig entlohnten Mitarbeitern. Im Jahr 2021 waren mehr als ein Drittel der abhängig Beschäftigten (34,1 Prozent) geringfügig entlohnt, wobei der Anteil in Ausschankbetrieben besonders hoch war (51,7 Prozent). In der Corona-Pandemie wurden auch viele Kurzarbeiter gezählt, die weiterhin als Beschäftigte zählten. Auf dem Tiefpunkt im Jahr 2020 und im darauffolgenden Frühjahr mussten viele Lokale geschlossen bleiben und die Zahl der Angestellten sank aufgrund der coronabedingten Einschränkungen erheblich. Im Jahr 2021 arbeiteten 1,01 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig oder geringfügig entlohnt in der Branche – ein Rückgang um etwa 14,7 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019.

13.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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