Schöne fordert ein unverzügliches Stopp der Bauarbeiten auf polnischer Seite.
Warschau – Das Oberste Verwaltungsgericht Polens hat vorläufig die Genehmigung für den Oder-Ausbau aufgehoben. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) teilte am Dienstag mit, dass der Beschluss zwar gegenüber der Rechtsanwaltskanzlei der klagenden Umweltverbände, darunter auch der DNR, bestätigt wurde, die Begründung jedoch noch nicht vorliege. Das Gericht habe angeordnet, dass der Ausbau bis zur Änderung des Umweltbescheids oder der Beendigung des Hauptsacheverfahrens ausgesetzt wird.
Florian Schöne, Geschäftsführer des Umweltdachverbands Deutscher Naturschutzring, wertet den Gerichtsbeschluss als „Erfolg für die natürliche Vielfalt der Flusslandschaft Oder und auch für die Menschen am naturnahen Strom“, die bereits jetzt mit den Folgen der Klimakrise wie Dürre und Niedrigwasser konfrontiert seien.
Schöne fordert ein unverzügliches Stopp der Bauarbeiten auf polnischer Seite. Nach der Umweltkatastrophe an der Oder im letzten August müssten die grenzüberschreitenden Auswirkungen von Baumaßnahmen auf geschützte Arten und Lebensräume stärker berücksichtigt werden. Den ökologischen Prozessen und der Widerstandsfähigkeit des Flusses müsse künftig unbedingt Priorität eingeräumt werden. Die jüngsten Handlungsempfehlungen der EU-Kommission zur Oder sähen ein besseres Umweltmanagement bei Veränderungen des Flusslaufs vor, so Schöne.
Der Oder-Ausbau ist ein umstrittenes Projekt, bei dem der Fluss auf einer Strecke von 30 Kilometern begradigt und vertieft werden soll. Kritiker befürchten, dass dies zu erheblichen Umweltschäden führen könnte.
07.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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