Berlin – Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Bedenken gegenüber den Plänen des Wirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) geäußert, einen subventionierten Industriestrompreis einzuführen. Verdi fordert eine allgemeine Anschlussregelung für die geltenden Energiepreisbremsen, da es ungerecht wäre, wenn einige wenige Unternehmen mit hohem Strombedarf mit Milliardensummen subventioniert würden, während der Rest der Wirtschaft und die normalen Verbraucher benachteiligt werden. Das sagte Verdi-Chef Frank Werneke in einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgabe).
Anstelle der aktuellen Pläne fordert Verdi, darüber nachzudenken, welche Nachfolgeregelungen greifen können, wenn die Strom- und Gaspreisbremse im Jahr 2024 auslaufen. Bis dahin sollten die bestehenden Energiepreisbremsen fortgeschrieben werden, einschließlich des Fonds für soziale Einrichtungen im Umfang von 8 Milliarden Euro. Verdi-Chef Werneke betonte, dass genügend Geld im Wirtschaftsstabilisierungsfonds vorhanden sei und dass die Kreditermächtigungen voraussichtlich bei weitem nicht ausgeschöpft würden.
Verdi fordert den Staat auf, die Energiepreise so lange zu subventionieren, bis genügend preiswerter Ökostrom zur Verfügung steht. Der Wirtschaftsminister Robert Habeck plant die Einführung eines Industriestrompreises für energieintensive Industrien. Doch auch Wirtschaft und Industriegewerkschaften unterstützen diese Pläne. Verdi-Chef Werneke kann das Projekt aus der Perspektive der Industrie und der Industriegewerkschaften nachvollziehen, betonte jedoch, dass es nicht ausreichen würde, Wertschöpfung und Jobs in energieintensiven Branchen in Deutschland zu halten. Verdi fordert auch Entlastungen bei den Strompreisen für Privatkunden, Gewerbe und öffentliche Unternehmen.
18.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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