Verbesserte Konjunkturerwartungen im Juni.
Mannheim – Im Juni wurden die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren verbessert. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) meldete, dass der entsprechende Index von -10,7 Punkten im Mai auf nun -8,5 Punkte gestiegen ist.
Die Einschätzung der gegenwärtigen konjunkturellen Lage für Deutschland hingegen ging stark zurück. Sie sank um 21,7 Punkte und liegt aktuell bei -56,5 Punkten. Laut ZEW-Präsident Achim Wambach rechnen Experten für die zweite Jahreshälfte nicht mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation. „Insbesondere die exportorientierten Sektoren dürften sich aufgrund einer schwachen Weltkonjunktur eher schlecht entwickeln“, sagte er. Die derzeitige Rezession werde allerdings insgesamt als nicht besonders bedrohlich eingestuft.
Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sinken im Juni geringfügig um 0,6 Punkte und liegen aktuell bei -10,0 Punkten. Der Lageindikator für die Eurozone sinkt um 14,4 Punkte auf nun -41,9 Punkte.
Bei den Erwartungen der Experten zur Geldpolitik zeigt sich eine Abkoppelung zwischen Eurozone und USA. Der Saldo für die kurzfristigen Zinsen beträgt für das Eurogebiet 72,3 Punkte, somit wird eine weitere Zinserhöhung erwartet. Für die USA beträgt der Saldo 16,6 Punkte, wobei die Experten unveränderte kurzfristige Zinsen erwarten.
13.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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