Verdi-Chef warnt vor einseitiger Industriestrompreisregelung.
Berlin – Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hat Bedenken gegenüber einer reinen Industriestrompreisregelung geäußert. In einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ riet Werneke den politischen Entscheidungsträgern dringend davon ab. Er betonte, dass es eine „enorme Sprengkraft“ hätte, wenn ein Bürger, der gerade so mit dem gesetzlichen Mindestlohn über die Runden komme, für seinen Strom 35 Cent pro Kilowattstunde zahlen müsse, während die Großindustrie durch staatliche Subventionen lediglich 5 oder 6 Cent zahle. Zudem würden die Aktionäre der Unternehmen weiterhin von dieser Regelung profitieren.
Werneke erklärte, dass die Strompreise zwar weiterhin gedämpft werden müssten, jedoch dürfe dies keinesfalls nur die Industrie betreffen. Er nannte es „sozialpolitisch nicht verantwortbar“ und forderte einen breiteren Ansatz. Handlungsbedarf bestehe auch in Sozialeinrichtungen, im Gesundheitswesen und bei vielen Privathaushalten.
Der Verdi-Chef verwies zudem auf die schwierige wirtschaftliche Situation Deutschlands, und wies gleichzeitig den Begriff „kranker Mann“ Europas als unbegründet zurück. Werneke bezeichnete dies als ein durchschaubares Manöver der Wirtschaftsverbände, die mit dieser Metapher versuchen würden, politischen Einfluss auszuüben, obwohl die Fakten dies nicht stützen würden.
12.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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