newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Waldbrände auf Rhodos Tui will einheitliche Regeln für Evakuierungen bei Katastrophen

Tui-Chef fordert einheitliche Regeln für Evakuierungen.

Berlin – Nach den verheerenden Waldbränden auf Rhodos fordert Tui-Chef Sebastian Ebel eine einheitliche gesetzliche Verpflichtung für Reiseanbieter zur Evakuierung ihrer Kunden bei Naturkatastrophen. „Zum Schutz der Urlauber wäre eine einheitliche EU-Regelung notwendig“, sagte Ebel der „Bild am Sonntag“.

„50 bis 60 Prozent der Reisenden haben diese Absicherung aktuell nicht. Wir haben letzte Woche bei den Sonderflügen Hunderte Individual-Urlauber kostenlos nach Hause ausgeflogen.“ Hotel-Plattformen, Flugbörsen und Online-Vermittler hätten nahezu keinerlei Pflichten, sich bei Krisen um die Urlauber zu kümmern – im Gegensatz zu Pauschalreiseanbietern.

8.000 Tui-Gäste hätten ihre Hotels verlassen müssen, rund die Hälfte davon sei auf Rhodos in anderen Hotels und Unterkünften untergekommen, die andere Hälfte sei auf regulären Flügen oder in Sondermaschinen nach Hause gebracht worden.

Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, war Ebel vergangene Woche auf Rhodos: „Ich will nichts verharmlosen, aber im Norden der Insel gab es keine Waldbrände und keine Einschränkungen. Trotzdem war es richtig, vorsorglich die betroffenen Gebiete im Süden zu evakuieren und Gäste auszufliegen, um die Sicherheit der Touristen zu gewährleisten und auch die Insel zu entlasten.“

Aus der aktuellen Katastrophe habe der Konzern auch Lehren ziehen können. „Auf Rhodos wussten wir bei 80 Prozent unserer Kunden, wo sie sich befanden und wie wir sie erreichen konnten. Bei den restlichen 20 Prozent wussten wir dies nicht genau.“ Das wolle man in Zukunft verbessern und „im nächsten Jahr ein freiwilliges Web-Tracking von Handydaten für unsere Kunden anbieten, das sie in Notfällen aktivieren können“.

Generell rechnet Ebel damit, dass es wegen der Folgen des Klimawandels auch zu einer Veränderung des Buchungsverhaltens kommen wird: „Es könnte durchaus eine Verschiebung der Nachfrage von der Hauptferienzeit, also Juli und August, in die Vor- und Nachsaison geben“, sagte Ebel. „Es wird mehr Buchungen ab Februar bis Mai und dann im Herbst geben, also in Summe eine längere Saison.“ Das könne ökologisch und ökonomisch auch für die Urlaubsgebiete sinnvoll sein.

30.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »