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Bundeskartellamt Hinweise auf illegale Preistreiberei

Kartellamt äußert Verdacht auf illegale Absprachen.

Bonn – Das Bundeskartellamt hat den Verdacht geäußert, dass Unternehmen inmitten der momentanen hohen Inflation illegale Absprachen treffen. Andreas Mundt, der Präsident des Kartellamts, erklärte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagsausgabe), dass in einigen Branchen Preise in ähnlicher Weise und teils sogar in gleichen Prozentsätzen angestiegen seien. Er betonte, dass das Amt aktiv nach Beweisen suche und nicht nur beobachte. Dies könnte zu Verfahren führen. Allerdings wollte Mundt keine Namen nennen und schloss lediglich Tankstellen als betroffene Unternehmen aus. Eine Sektoruntersuchung hatte dort keine Hinweise auf illegale Absprachen ergeben.

Die Covid-Pandemie hatte dazu geführt, dass das Kartellamt Durchsuchungen zeitweise zurückstellen musste. Inzwischen sei das Amt wieder sehr aktiv, so Mundt. Es gäbe so viele Fälle, dass es kaum hinterherkomme. Allerdings sei die Aufdeckung von illegalen Absprachen schwieriger geworden und erfordere daher eine technische Aufrüstung des Amts. „Kartelle sind nicht mehr so offensichtlich. Manches wird einfach besser verschleiert“, so der Kartellamtschef.

Die Aussagen des Kartellamtschefs zu möglicher illegaler Preistreiberei sind bemerkenswert und treffen mitten in eine Debatte unter Forschern und Notenbankern. Diese sind bislang uneinig darüber, ob solche Praktiken ein zusätzlicher Treiber der ohnehin schon hohen Inflation sind.

19.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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