Gegenoffensive Ukrainischer Offizier warnt vor überhöhten Erwartungen
Ein ukrainischer Offizier warnt vor zu hohen Erwartungen an die aktuelle Gegenoffensive.
Kiew – Ein ukrainischer Offizier, der an der Front im Donbass kämpft, hat vor zu hohen Erwartungen an die aktuelle Gegenoffensive gegen die russischen Besatzer im Land gewarnt. Der Oberstleutnant Sergij Osatschuk von den Grenztruppen äußerte gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass man die Gegenoffensive nicht mit einem Kriegsende verbinden sollte. Er betonte, dass bis dahin noch ein langer Weg bevorsteht. Der promovierte Historiker verglich den Krieg in der Ukraine mit dem Ersten Weltkrieg und sagte, dass sie sich im Jahr 1916 befinden, was bedeutet, dass noch ein weiter Weg vor ihnen liegt. Es dauerte immerhin noch zwei weitere Jahre, bis der Erste Weltkrieg endete.
Osatschuk ist in Tschassiw Jar stationiert, dem nächsten Ort vor der Stadt Bachmut, die von den Russen im Mai nach monatelangen schweren Gefechten erobert wurde. Mit Blick auf die hohen Erwartungen im Westen an die Gegenoffensive sagte der Oberstleutnant, dass das Ziel nicht darin bestehe, in verlustreichen Kämpfen Dorf für Dorf zu erobern. Stattdessen wolle man eine Umzingelung russischer Truppen erreichen, damit sie sich aus Angst vor einer Einkesselung zurückziehen.
Osatschuk ist sich jedoch bewusst, dass die russischen Truppen gut ausgebildet und ausgerüstet sind. Sie besitzen moderne T-90-Panzer und sind somit eine ernsthafte Bedrohung für die ukrainische Armee. Trotz allem ist der Oberstleutnant optimistisch über den Verlauf der Gegenoffensive in den ersten Tagen in seinem Abschnitt der etwa 1.000 Kilometer langen Front. Er sagt, dass sie jeden Tag einige hundert Meter bis zu einem Kilometer vorrücken.
Bei den Kämpfen um Bachmut hatten die Russen zwischen 400 und 500 Tote zu beklagen, aber auch die Ukraine hat ihre Verluste. Derzeit verzeichnet die Armee immer noch Verluste von 200 bis 300 Soldaten. Osatschuk machte jedoch keine näheren Angaben zur Zahl der ukrainischen Gefallenen aus Sicherheitsgründen.
18.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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