E-Fuel-Variante Porsche will vorerst weiter Verbrenner-Fahrzeuge anbieten
„Wir können uns das als Option gut vorstellen.“
Stuttgart – Porsche erwägt, den Bestseller 911 in Europa nach 2035 als E-Fuel-Variante anzubieten, nachdem sich die EU-Mitgliedsstaaten auf ein Aus für Verbrenner verständigt haben. „Wir können uns das als Option gut vorstellen“, sagte Entwicklungsvorstand Michael Steiner dem „Handelsblatt“. Ein genaues Datum für ein endgültiges Verbrenner-Aus nennt Porsche jedoch nicht. Steiner betonte, dass solange es genügend Kunden gebe, die Verbrenner-Fahrzeuge nachfragen und die Regularien es erlauben, werde Porsche solche Fahrzeuge anbieten.
Die Einigung mit den EU-Partnern sieht vor, dass nach 2035 noch Autos mit Verbrennungsmotor in der EU zugelassen werden können, wenn sie ausschließlich bilanziell klimaneutrale E-Fuels verbrennen. Es gibt jedoch noch kein Gesetz zu diesem E-Fuels-Kompromiss. Der 911 gilt als der bekannteste Sportwagen von Porsche und ist eng mit der Identität des Dax-Konzerns verbunden. Aktuell sei eine Elektrifizierung des Sportwagens nicht möglich, da dafür die Batterien deutlich kleiner und leichter werden müssten, so Steiner. Batterien werden in Elektroautos üblicherweise zwischen den Achsen verbaut, während der Motor des 911er hinter der Hinterachse liegt.
Porsche hat Ende 2022 zusammen mit Siemens Energy eine E-Fuels-Pilotanlage im Süden Chiles eröffnet, an der der Autobauer zu einem Achtel beteiligt ist. Die Kapazität der Anlage soll bis 2025 etwa 55 Millionen Liter jährlich und bis 2028 rund 550 Millionen Liter erreichen. Die Region gilt aufgrund konstanter Winde als ideal für die Herstellung synthetischer Treibstoffe. Porsche zeigt damit sein Engagement in der Entwicklung und Produktion von E-Fuels als eine mögliche Alternative zu herkömmlichen Verbrennungsmotoren, um den CO2-Ausstoß im Straßenverkehr zu reduzieren.
Die mögliche Einführung einer E-Fuel-Variante des 911ers zeigt, dass Porsche bestrebt ist, den Anforderungen der sich wandelnden Mobilitätslandschaft gerecht zu werden, während es gleichzeitig seine Tradition und Markenidentität wahrt. Die Entscheidung, Verbrennungsmotoren in Europa auch nach 2035 anzubieten, sofern sie E-Fuels verwenden, zeigt auch, dass Porsche auf eine technologische Entwicklung setzt, die eine Brücke zwischen konventionellen Verbrennungsmotoren und elektrischer Mobilität schlagen könnte. Es bleibt abzuwarten, wie die Gesetzgebung in Bezug auf E-Fuels und Verbrennungsmotoren nach 2035 in der EU aussehen wird und welche weiteren Schritte Porsche in Bezug auf alternative Antriebsarten unternehmen wird, um den zukünftigen Herausforderungen im Automobilsektor gerecht zu werden.
10.04.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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