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Studie Personalmangel in Kitas verschärft sich weiter

Der Personalmangel habe negative Auswirkungen auf den Kernbereich von Kitas.

Berlin – Die Personallücke in deutschen Kindertagesstätten hat sich in letzter Zeit weiter verschärft. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie, die in Zusammenarbeit mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) durchgeführt wurde, arbeiteten im letzten Jahr etwa 10.000 Kitas mehr als die Hälfte der Zeit nur mit unzureichendem Personal. Das sind zweieinhalbmal so viele wie noch 2021 und 1.000 mehr als bei der letzten Erhebung von 2022. Rund 70 Prozent der Kitaleitungen gaben an, dass der Personalmangel negative Auswirkungen auf den Kernbereich von Kitas habe.

„Diese Ergebnisse sind beunruhigend und zeigen deutlich, dass die Politik ihrer gesetzlichen Verantwortung nicht gerecht wird“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende des VBE, Tomi Neckov, zu den Ergebnissen. „Sie sind ein eindringlicher Hilferuf und eine Verpflichtung zum Handeln.“

Laut der Studie gaben rund 95 Prozent der Kitaleitungen an, dass sich der Personalmangel in den letzten zwölf Monaten verschärft habe. Es sei schwieriger geworden, passendes Personal zu finden, oder es wurde Personal eingestellt, das vor Jahren aufgrund von mangelnder Passgenauigkeit nicht eingestellt worden wäre. Neun von zehn Kitaleitungen gaben an, dass sich der Personalmangel negativ auf die pädagogische Qualität auswirke, und ein ebenso großer Anteil gab an, dass in den letzten zwölf Monaten pädagogische Angebote ausfallen mussten. Die Mehrheit der Kitaleitungen gab auch an, dass die hohe Arbeitsbelastung der pädagogischen Fachkräfte zu höheren Fehlzeiten und Krankschreibungen führe.

„In den kommenden Jahren wird ein großer Teil der Leitungspositionen in Deutschland neu zu besetzen sein, der Ganztagsanspruch verstärkt den Personalbedarf zusätzlich, von der Wirkung aktueller Missstände auf den dringend benötigten Nachwuchs ganz zu schweigen“, so Neckov. „Es besteht akuter Handlungsbedarf.“

Für die DKLK-Studie 2023 wurden 5.387 Kitaleitungen befragt.

21.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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