newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Dr. Frank Ulrich Montgomery 2011
© Fumontgomery - Claudia Ketels / CC BY-SA 3.0

Streit um Zuwendungen Montgomery fordert Offenlegung aller Pharma-Zahlungen

„Die übergroße Mehrheit der Ärzte lässt sich nichts zu Schulden kommen.“

Düsseldorf – Im Streit um Zuwendungen der Pharmaindustrie fordert Ärzte-Präsident Frank-Ulrich Montgomery die Offenlegung aller Zahlungen. „Die übergroße Mehrheit der Ärzte lässt sich nichts zu Schulden kommen und muss deshalb Transparenz nicht fürchten“, sagte Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

Die Ärzteschaft befürworte „seit langem eine gesetzliche Regelung nach dem Vorbild des US-amerikanischen Physicians Payment Sunshine Act. Danach müssen alle finanziellen Leistungen und Sachleistungen sowie Name, Adresse, Anbieter, Wert, Datum und Art der Zuwendung offengelegt werden“.

Der Ärztepräsident hält freiwillige Veröffentlichungen für zu wenig, auf die die Transparenzinitiative des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller setzt. „Die Veröffentlichung der Zuwendungen sollte unabhängig von der Zustimmung des Empfängers erfolgen. Alternativ sollten Pharma-Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Ärzten verzichten, die nicht genannt werden wollen.“

NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) sagte der Redaktion: „Patienten müssen darauf vertrauen können, dass Ärzte ihnen ein bestimmtes Medikament nur deshalb verschreiben, weil sie von der Wirksamkeit überzeugt sind – und nicht, weil sie auf der Honorarliste des Herstellers stehen.“ Wenn Ärzte Dienstleistungen für Pharmaunternehmen übernehmen, müsse das nicht per se ein Nachteil für die Patienten sein. „Sie sollten es bei der Entscheidung über eine Therapie aber unbedingt wissen. Nur Transparenz schafft das notwendige Vertrauen.“

15.07.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Umfrage Mehrheit sieht Qualitätsverluste bei Schulen

Die Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass sich die Qualität der Schulbildung durch die Corona-Pandemie verschlechtert hat. Im sogenannten "Bildungsbarometer" des Münchener Ifo-Instituts, welches am Mittwoch veröffentlicht wurde, gaben dies 79 Prozent der ...

Bildung Lehrerverband sieht KI dauerhaft „an jeder Schule“

Stefan Düll, der neue Präsident des Deutschen Lehrerverbands, zeigt sich überzeugt von der dauerhaften Bedeutung der sogenannten "Künstlichen Intelligenz" an Schulen. ...

Studie Mädchen unterschätzen eigene Fähigkeiten in Naturwissenschaften

Bildung Wissenschaftsrat plädiert für praxisnahe Mathelehrer-Ausbildung

Wetter Vergangener Monat war heißester Juni seit Aufzeichnungsbeginn

"Schulleitungsmonitor Deutschland" GEW will Entlastung für überforderte Schulleitungen

Umfrage Große Mehrheit unzufrieden mit Schulen

Statistisches Bundesamt Wieder mehr ausländische Studienanfänger

Corona Fast alle Bundesländer erleichtern Abschlussprüfungen

Witten Jeder Zweite über 65 nimmt potenziell gefährliche Medikamente ein

Meidinger Halte nichts von Abkehr von Inzidenzen

Kekulé „Rasen selbst verschuldet in dritte Welle“

Nach Astrazeneca-Impfpause Kekulé fordert Umstieg auf „Notstrategie“

Lungenexperte Großteil der Corona-Patienten hat kaum Symptome

Coronavirus Weitere Antikörper-Studie zeigt hohe Dunkelziffer

Intensivpädagoge Klassen sollten von einem Lehrer betreut werden

Coronavirus Schülervertreter wollen Notenbonus für Prüfungen

Epidemiologe Schulen können normalen Präsenzunterricht fortführen

Coronavirus 250 Schüler und 32 Lehrer in NRW in Quarantäne

Corona-Atteste Ärzte verärgert über Lehrer wegen hoher Zahl

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »