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Statistisches Bundesamt Reale Einzelhandelsumsätze im ersten Halbjahr gesunken

Einzelhandelsumsätze im ersten Halbjahr rückläufig.

Wiesbaden – Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im ersten Halbjahr 2023 einen realen Umsatzrückgang von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Dies geht aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Gleichzeitig stiegen die nominalen Umsätze um 3,6 Prozent. Diese Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.

Im Bereich des Einzelhandels mit Lebensmitteln gab es im ersten Halbjahr 2023 einen deutlichen Rückgang des realen Umsatzes um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die nominalen Umsätze stiegen dagegen um 7,6 Prozent. Der Grund für den realen Rückgang bei gleichzeitigem nominalem Umsatzanstieg liegt vor allem an den stark gestiegenen Nahrungsmittelpreisen, die den stärksten Einfluss auf die Gesamtteuerungsrate in der ersten Jahreshälfte 2023 hatten. Dieser starke Anstieg der Lebensmittelpreise dürfte auch der Hauptgrund für den Rückgang der realen Umsätze in der Branche sein, da der reale Umsatz des Lebensmittelhandels in den letzten zwei Jahren in jedem Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken ist.

Auch der Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln verzeichnete einen Rückgang. Der reale Umsatz sank um 3,6 Prozent, während der nominale Umsatz um 1,1 Prozent stieg. Besonders stark war der Umsatzrückgang im Internet- und Versandhandel, der im Zeitraum von Januar bis Juni 2023 einen realen Rückgang von 7,3 Prozent und einen nominalen Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete. Ähnlich war die Umsatzentwicklung in Baumärkten, wo der reale Umsatz um 6,9 Prozent und der nominale Umsatz um 0,8 Prozent sank.

Im Gegensatz dazu wurde im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren im ersten Halbjahr 2023 ein realer Umsatzanstieg von 7,3 Prozent und ein nominale Umsatzanstieg von 9,3 Prozent verzeichnet. Diese Ergebnisse können teilweise auf Basiseffekte durch besondere Entwicklungen im Vorjahreszeitraum aufgrund der Corona-Pandemie zurückgeführt werden. Insbesondere der Internethandel und die Baumärkte verzeichneten während der Pandemie zeitweise hohe Umsatzzuwächse, während die Umsätze der Bekleidungsgeschäfte stark zurückgingen und sich erst mit der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen stabilisierten.

31.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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