newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Statistisches Bundesamt Massiv fallende Preise in der Seefracht – Erzeugerpreise sinken

Erzeugerpreise für Dienstleistungen gesunken.

Wiesbaden – Im ersten Quartal 2023 sind die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,8 Prozent gesunken, berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Auch gegenüber dem vierten Quartal 2022 gingen die Preise um 0,6 Prozent zurück. Die Preissenkungen sind ausschließlich auf den Bereich Verkehr und Lagerei zurückzuführen, insbesondere auf die See- und Luftfracht, die aufgrund massiv sinkender Frachtraten deutlich zurückgingen.

Abgesehen von diesem Bereich gab es in anderen Dienstleistungsbereichen hingegen deutliche Preissteigerungen, hauptsächlich wegen gestiegener Kosten für Energie und Personal. Im Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei gab es mit -7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal als einziger Abschnitt im Dienstleistungssektor einen Preisrückgang. Dabei hatte der Bereich See- und Küstenschifffahrt einen entscheidenden und negativen Anteil, da die Preise wegen Kapazitätsengpässen während der Pandemie ein Rekordniveau erreicht hatten, das nun aufgrund der Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung zu einem massiven Rückgang der Frachtraten führte.

Im Eisenbahnverkehr stiegen die Preise um 20,1 Prozent und im Straßenverkehr um 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Straßenverkehr kam es durch den Fahrermangel zu gestiegenen Personalkosten. Im Wirtschaftsabschnitt Information und Kommunikation gab es eine moderate Preiserhöhung von +1,9 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2022. Kostenbedingte Preissteigerungen bei IT-Dienstleistungen (+2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal) und im Bereich Verlegen von Software (+4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal) waren dabei maßgeblich verantwortlich.

Im Wirtschaftsabschnitt freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen gab es im ersten Quartal 2023 einen deutlichen Preisanstieg von +4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der höchste Anstieg (+7,0 Prozent) war hierbei bei Architektur- und Ingenieurdienstleistungen zu verzeichnen. In der Baubranche wurden höhere Baukosten an die Honorare der baubezogenen Dienstleistungen weitergegeben.

Für chemische Untersuchungen gab es bei den technischen, physikalischen und chemischen Untersuchungen einen Preisanstieg von +6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, hauptsächlich durch steigende Materialkosten. Auch die Gebühren für Kfz-Untersuchungen stiegen um 6,3 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022. Im Wirtschaftsabschnitt Verwaltungs- und Unterstützungsleistungen gab es mit einem Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022 den höchsten Preisanstieg seit dem Beginn der Veröffentlichung des Index im Jahr 2015. Hierbei waren vor allem die Kostenanpassungen zu Beginn des Jahres sowie die Erhöhung des Mindestlohns ab dem 1. Oktober 2022 in den betreffenden Branchen entscheidend.

19.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »