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Angebot Reederei MSC will beim Hamburger Hafen einsteigen

MSC will 49,9 Prozent des Hamburger Hafen übernehmen.

Berlin/Hamburg – Die Containerreederei MSC plant, beim Hafenbetreiber Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) einzusteigen. MSC hat ein Angebot eingereicht, um 49,9 Prozent der Aktien zu erwerben, wie HHLA am Mittwoch bekannt gab. MSC beabsichtigt auch, einen Teil der Aktien zu übernehmen, die derzeit im Besitz der Stadt Hamburg sind. Allerdings soll die Hansestadt weiterhin mit 50,1 Prozent Hauptaktionär bleiben. Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) begrüßte das Angebot der Reederei und bezeichnete es als starkes Bekenntnis der Schweizer.

Auch der Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft, Dieter Janecek (Grüne), unterstützt die geplante Übernahme. Er sieht das Angebot als positives Signal und betont die Attraktivität des Hamburger Hafens als Standort für Logistik und die maritime Wirtschaft insgesamt, wie er dem „Handelsblatt“ mitteilte. Er bemerkt auch eine Aufbruchstimmung an den deutschen Häfen, zum Beispiel durch die Diskussionen über den Bau von Konverterplattformen für Offshore-Windenergie.

Der Hamburger Hafen steht jedoch unter starkem Wettbewerbsdruck von anderen Häfen wie Rotterdam oder Antwerpen. Investor Klaus-Michael Kühne reagierte entsetzt auf den geplanten Einstieg von MSC bei der HHLA und erwägt möglicherweise ein Gegenangebot, um das Vorhaben zu vereiteln. Kühne betrachtet die Lösung als Affront, insbesondere gegenüber Hapag-Lloyd, dem größten Nutzer und Kunden der Reederei in Hamburg, wie er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte.

Kühne hält zudem den Plan des Hamburger Senats für unzureichend. Er sieht es als Problem an, dass die unternehmerische Führung der HHLA weiterhin bei der Stadt Hamburg liegt und betrachtet dies als staatliche Kontrolle der Hafenwirtschaft. Er ist der Ansicht, dass ein echtes Hamburger Unternehmen wie Hapag-Lloyd den ersten Zugriff auf eine Minderheitsbeteiligung an der HHLA erhalten sollte. Daher empfiehlt er Hapag-Lloyd nachdrücklich, selbst ein Übernahmeangebot für 49,9 Prozent der HHLA-Aktien abzugeben. Wenn dies nicht geschehe, könnte seine Kühne Holding AG in Erwägung ziehen, dies kurzfristig zu tun. Es könnte also zu einem Bieterwettbewerb um die HHLA kommen. Kühne besitzt über seine Kühne Holding 30 Prozent der Anteile an Hapag-Lloyd.

13.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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