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PR-Experte Edelman Skandale haben Marke Deutschland beschädigt

„Die Deutschen neigen dazu, Dinge zu tun und nicht darüber zu sprechen.“

New York – Deutschlands Ruf als Wirtschaftsnation hat nach Ansicht des Chefs der US-Kommunikationsagentur Edelman, Richard Edelman, im vergangenen Jahr schweren Schaden genommen. „Nach Dieselgate, den Deutsche-Bank-Skandalen und den Klagen gegen Bayer und Monsanto hat das Vertrauen in deutsche Unternehmen stark abgenommen“, sagte Edelman dem „Handelsblatt“.

In dem renommierten „Trust Barometer“ analysiert Edelman schon seit 20 Jahren, wie sich das Image von Ländern wie Deutschland und der USA verändert. Der Vertrauensverlust in die deutsche Wirtschaft sei gerade bei entwickelten Volkswirtschaften besonders hoch. Er fiel gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozentpunkte auf 44 Prozent – so stark wie noch nie.

„In Großbritannien vertrauen die Menschen einem deutschen Unternehmenslenker nur noch so viel wie einem chinesischen CEO. Das hat mich schockiert“, sagte Edelman.

Die Skandale würden Deutschlands Image zu einem besonders schlechten Zeitpunkt treffen, glaubt der PR-Experte. Schließlich würden Verbraucher zunehmend erwarten, dass sich Unternehmen um mehr als nur Profite kümmern.

Edelman rät Unternehmenschefs dringend dazu, gerade jetzt stärker in der Öffentlichkeit sichtbar zu werden, um „Made in Germany“ zurück zu altem Glanz zu verhelfen. Schließlich würden viele Firmen sich schon längst für Nachhaltigkeit und andere Themen einsetzen, was jedoch von den Skandalen der vergangenen Jahre überschattet wurde.

„Die Deutschen neigen dazu, Dinge zu tun und nicht darüber zu sprechen. Sie wollen lieber die Ergebnisse für sich selbst sprechen lassen“, sagte Edelman. „Doch sie müssen raus und ihre Geschichte erzählen.“

21.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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